Fokus Bildung 6/17: Bildung in der Wüste

01.05.2017

Die Westsahara ist immer noch von Marokko besetzt. Durch eine Mauer sperrte Marokko die Geflüchteten in die Wüste Algeriens aus. Ein weiteres trauriges Kapitel der Geschichte von Krieg und Flucht. Seit 42 Jahren leben ca. 170.000 Saharauis, Bewohnerinnen und Bewohner der ehemaligen spanischen Kolonie Westsahara, in den Flüchtlingslagern nahe der algerischen Stadt Tindouf, in einem der unwirtlichsten Teile der Sahara. Die selbstverwalteten Lager haben eine gute Infrastruktur und der Wert der Bildung wird unter den gegebenen Umständen hoch gehalten.

Der Saharaui Unterstützungsverein, der sich vor allem aus Menschen der Verwaltung und aktiven und ehemaligen Lehrenden der Pädagogischen Hochschule Wien zusammensetzt, unterstützt seit Jahren die Lehrerinnen- und Lehrerbildung in den Lagern. In einem Kooperationsprojekt mit dem Arbeitersamariterbund, der Fördermittel der Stadt Wien lukrieren konnte, und der Pädagogischen Hochschule Wien wurde ein Projekt auf die Füße gestellt, bei dem Lehrende der Pädagogischen Hochschule Wien regelmäßig in der Wüste in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung arbeiteten.

Bericht von der Pressekonferenz am 24.4.2017.

Weiterführende Links:
Pädagogische Hochschule Wien,  Arbeiter Samariterbund , MINURSO (UNO), MINURSO (ORG) Neue Züricher Zeitung (2014)

Statements von:
Erika Pluhar, Eva Unterweger, Andreas Balog

Redaktion: Christian Berger

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