Wienwoche 2013: Projektpräsentation „Rapattack“
Mit ihrem Rap-Gesang bekämpfen Mindj Panther* Diskriminierung und populistische Hetze. Sie sabotieren rassistische Wahlkampf-Ansprachen und rufen junge Migrant_innen zum Protest auf. Am Mexikoplatz performen sie, zusammen mit anderen Rapper_innen und Aktivist_innen, ihre Hip-Hop-infizierte Version der Selbstermächtigung.
Jan Hestmann sprach mit ihnen darüber.
Das öffentliche Konzert am Mexikoplatz will jene Menschen erreichen, die unmittelbar von rassistischen Ausschlüssen betroffen sind. Auf der Bühne: Mindj Panther – im Rahmen von Rapattack ins Leben gerufene Riot-Rapper_innen, Mafia-Gruppe und Kampfkunst-erprobte Spezialeinheit der „Roma Armee Fraktion“. Robin-Hood-gleich interveniert die Gruppe mit ihren Aktionen in die kapitalistischen Zonen im öffentlichen Raum (in Kooperation mit dem WIENWOCHE-Projekt Rebelodrom) und tritt für die Umverteilung des Geldes ein. Mindj Panther helfen aber nicht nur Bedürftigen, sondern sabotieren auch rassistische Ansprachen in Wahlkampf-Zeiten.
Zusammen mit A.geh Wirklich und Kid Pex spitten Mindj Panther ihre Raps in mehreren Sprachen, auf Romanes, Serbisch und Deutsch. Die kritischen Lyrics thematisieren die aktuelle Politik in Österreich – insbesondere nehmen sie die Rechten ins Visier, die mit ihrer populistischen Hetze Erfolge verbuchen. Mindj Panther wollen junge Migrant_innen zum Widerstand dagegen bewegen. Die Wahlberechtigten unter ihnen konfrontieren sie vor der Nationalratswahl mit der klaren Botschaft: „Rassisten wählen wir nicht. Gemeinsam sind wir stärker.“ Beim Rapattack-Konzert am Mexikoplatz mischen außerdem die B-Boys von United Minds mit, die eine mitreißende Breakdance-Performance hinlegen.
Mit ihren Hip-Hop-Beats, die zum Tanzen, Mitsingen und Mitrappen animieren, wollen Mindj Panther das Selbstbewusstsein junger Roma und Romnija beflügeln, die aus Angst vor Diskriminierung oft ihre Herkunft verschweigen.
Mehr Informationen: http://www.wienwoche.org/
Gefördert mit Mitteln der Stadt Wien im Rahmen der Wienwoche 2013.
Ähnliche Beiträge
- Freiheit bei Hannah Arendt aus der Sendereihe „Radio AugartenStadt. Die Sendung des Aktionsradius...“ 02.07.2022 | Orange 94.0
- FREIRAD spricht … über Herausforderungen, Freiräume und Errungenschaften aus der Sendereihe „FREIRAD spricht“ 30.06.2022 | FREIRAD
- Interview mit Patricia Hladschik aus der Sendereihe „R(h)eingehört“ 27.06.2022 | Proton – das freie Radio
- Menschenrechte in Guatemala aus der Sendereihe „Tacheles – Demokratie wird hörbar.“ 22.06.2022 | FREIRAD
- Wer schweigt, stimmt zu aus der Sendereihe „Radio AugartenStadt. Die Sendung des Aktionsradius...“ 13.06.2022 | Orange 94.0
- Wege aus der gekauften Demokratie aus der Sendereihe „radioattac“ 15.05.2022 | Orange 94.0
- Salzburg – Verkehr – Mönchsberggarage – Demokratie aus der Sendereihe „I checks net“ 20.04.2022 | Radiofabrik
- Volksbegehren – ein Instrument der direkten Demokratie aus der Sendereihe „PANOPTIKUM Bildung“ 16.04.2022 | radio AGORA 105 I 5
- Verhaftungen und Polizeigewalt wegen Teilnahme an friedlicher Kundgebung aus der Sendereihe „Tierrechtsradio“ 15.04.2022 | Orange 94.0
- The Good News 10 – Wertvolles Grünland erhalten, Interview mit Georg Scheicher aus der Sendereihe „The Good News“ 14.03.2022 | Radiofabrik