Nachrichten abseits der täglichen Schlagzeilen

13.05.2019

Der FROzine Weltempfänger berichtet über einen internationalen Autokonzern und seinem Werk in China.
Kennen sie den INF Vertrag-dies ist der internationale Vertrag der nukleare Mittelstreckenraketen zwischen Russland und USA regelt, auch bekannt unter „Washingtoner Vertrag“. Die US-Regierung hat diesen im Februar gekündigt. „Reden statt rüsten – keine neuen Mittelstreckenraketen in Europa“ nennt sich der Beitrag.
Über Klimaschutz wird jetzt viel gesprochen – „Konstanz ruft als erste deutsche Stadt den Klimanotstand aus.“

„VW‘s Diess macht den Beckenbauer – Menschenrechtslage in Xingjiang/China, ich sehe keine Probleme“, so lautet der Titel des ersten Beitrags, der einer Erklärung bedarf.

Der Herr Diess ist der Chef des deutschen Autobauers VW und Beckenbauer ist uns allen bekannt als Fußballer. Zuletzt kam Beckenbauer in die Schlagzeilen und da ging es um hin und her geschobene knapp 7 Mio € für die WM in Deutschland.

Und jetzt zum Autobauer VW und der Volksrepublik China. VW schafft‘s einfach nicht raus aus den Schlagzeilen. Diesmal geht es zwar nicht um Feinstaub, Manipulation, Absprachen mit der Konkurrenz oder ein Preisauto bei der goldenen Kamera. Aber dennoch wiederholt sich ein Muster, das besser nicht zu Ostern passen könnte: „Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts!“
So oder so ähnlich lässt sich auch das Interview zusammenfassen das VW-Chef Herbert Diess dem BBC gegeben hat. Gefragt wurde er nicht etwa nach den oben genannten Problemen, sondern nach etwas wofür er ausnahmsweise mal nicht die Verantwortung trägt: Die Umerziehungslager für Uiguren in Xingjang im Nordwesten Chinas. Davon will Diess, trotz intensiver internationaler Berichterstattung in allen Medien, nichts wissen. Radio LORA in München sprach mit Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker und wollten von ihm erst mal wissen, wie glaubhaft er diesen blinden Fleck in Diess Wahrnehmung des Weltgeschehens einschätzt.

Ein Beitrag von Radio Lora aus München

Reden statt rüsten – keine neuen Mittelstreckenraketen in Europa

Anfang Februar hat die US-Regierung den INF-Vertrag über das Verbot atomarer Mittelstreckenwaffen gekündigt.

Worum geht s: INF steht für Intermediate Range Nuclear Forces, also nukleare Mittelstreckenraketen mit kurzer und mittlerer Reichweite. Dies sind Raketen von 150 bis ca. 5500 km. Die USA und die Sowjetunion haben sich mit diesem Vertrag im Rahmen der atomaren Abrüstung auf die Vernichtung und Verschrottung von Mittelstreckenraketen geeinigt.

Die USA haben jetzt diesen Vertrag gekündigt. Kurze Zeit später zog Russland nach. Die Kündigungsfrist für das Abkommen läuft Anfang August aus. Die Kündigung des Abkommens war auch ein wichtiges Thema bei den diesjährigen Ostermärschen. Der Beitrag enthält einen Ausschnitt aus der Ostermarsch-Rede von Tobias Pflüger, Bundestagsabgeordneter der Linken, bei Kundgebung in München. Ausserdem Hintergrund-Informationen zur Vertragskündigung aus einer Veranstaltung mit Regina Hagen, der verantwortlichen Redakteurin der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“.

Ein Beitrag von Harald Will von Radio Lora.

Details zu Raketen und können sie nachfolgenden Link entnehmen: https://derstandard.at/2000097464980/Nach-Aus-fuer-INF-Vertrag-droht-in-Europa-neues-Wettruesten

Konstanz ruft als erste deutsche Stadt den Klimanotstand aus

Klima ist in vieler Munde und der Schutz des Klimas ist nicht nur Thema für Artikel, Bücher und Veranstaltungen. An einem Donnerstag Anfang Mai hat Konstanz als erste deutsche Stadt den Klimanotstand ausgerufen. Die Entscheidung im Gemeinderat fiel einstimmig. Konstanz folgt vielen anderen Städten in Europa und Übersee.

Initiiert hat das in Konstanz die Friday For Future Gruppe. Über den Konstanzer Klimanotstand haben wir mit Manu von Fridays For Future Konstanz gesprochen.

Ein Beitrag von Radio Dreyeckland.

Redaktion Erich Tomandl

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