Listen To The Female Artists: Hermine † und Michael Sardelic | HuM-ART
X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört! Das feministische Magazin mit queerem Biss präsentiert:
ein Porträt aus der Reihe „Listen To The Female Artists“ #40
im Porträt das Künstlerpaar Hermine † und Michael Sardelic | HuM-ART
Traurig, dass sie nicht mehr unter uns weilt, dankbar, dass wir diese Zeit mit ihr und ihrem Wirken erleben durften!
Hermine Sardelic – Teil des Künstlerpaars „HuM-ART“ ist am 21. August 2020 von uns gegangen.
In wunderbarer Symbiose mit ihrem Gatten und Seelenzwilling konzipierte sie künstlerische Arbeiten in den Bereichen Fotografie und Objektkunst, die im In- und Ausland präsentiert und mit Preisen und Stipendien bedacht wurden. Ihr liebevolles, herzliches Wesen, ihre Phantasie und ihre humane Überzeugung werden in unserer Erinnerung und in ihren Werken weiterhin präsent bleiben.
(Text entnommen aus dem Partezettel)
Anlässlich ihres 1. Todestages, möchten wir das Wirken der Künstlerin ehren, durch die Stimmen von Michael Sardelic, ihrem Gatten und Seelenzwilling und durch Ingrid Wurzinger-Leitner, einer Freundin und Künstlerin-Kollegin!
Eine Sendung von HELGA SCHAGER
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ÜBER DIE ARBEITEN VON HuM-ART
In unseren gemeinsamen Projekten entwickeln wir Foto-Kinetik Objekte, eine Symbiose aus Fotografie und kinetischem Kunstobjekt, deren Bewegung durch die vorhandene Luftzirkulation im Raum oder durch den Betrachter und seiner Bewegung selbst ausgelöst wird, was ihn zu einem Teil des Objekts und dessen Beeinflussungsmöglichkeit werden lässt. Dabei haben wir den kinetischen Objekten eine weitere Dimension hinzugefügt: das narrative Element. Die in der Phantasie der Betrachter entstehenden Geschichten der Protagonisten und Bedeutungsebenen werden durch die Rotation und durch das Bewegen der Elemente in immer neue Positionen ständig verändert und auf andere Weise erzählt. Je nach Darstellungsnotwendigkeit und Inhalt der Arbeit verwenden wir unterschiedliche Formen von Tafelbildern oder Kontur geschnittene Fotoobjekte. Besonders wichtig ist uns die Intensität des Kontrastes zwischen der poetischen Komponente unserer Arbeit, der Leichtigkeit, dem fast schwebenden Ausdruck unserer Objekte und der unseren Themen oftmals zu Grunde liegenden Dramatik, bisweilen auch Schwere. Diesen Spannungsbogen immer weiter zu verändern ist das Ziel unserer Arbeit.
Zentrale Themen dabei sind der Mensch, seine Gefühls- und Seelenwelten, die Labilität und Fragilität des Lebens, des Lebensraumes oder des sozialen Gefüges und deren Veränderungen. Jede Bewegung erzeugt Gegenbewegung und symbolisiert in unseren Arbeiten die Abhängigkeit des Individuums von der Masse. Spannend dabei ist für uns das Wechselspiel von Raum, Räumlichkeit, Raumillusion und Fläche in Verbindung mit der Veränderung des Raumes in dem sich das Objekt bewegt.
Text entnommen aus: http://www.hum-art.net/
Foto: mit freundlicher Genehmigung von Michael Sardelic
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