Lateinamerika heute: Argentinien, Teil 2
Noch einmal Militärdiktatur, Umgang mit Bankrott und Kreditsperre
Rückblick auf den „Schmutzigen Krieg“:
Der „Schmutzge Krieg“ und die Bekämpfung der Guerilla sind eigentlich nichts Neues oder Modernes, die Methoden sind ziemlich ähnlich seit den Napoleonischen Kriegen. Aber in Argentinien ist es nicht so lange her und viele Leute waren betroffen.
Über Staatskredit und Staatsbankrott: alte Schulden werden mit neuen Schulden bezahlt, der Bankrott Argentiniens war das Vorspiel zur Eurokrise.
Dabei ist der Euro gerade eingeführt worden, als Argentinien krachte!
Schulden müssen gezahlt werden – dieses Dogma wurde von Argentinien durch die Regierungen Kirchner verletzt.
Da aber eine der Säulen des unter Menem/Cavallo mit dem IWF eingerichteten Currency Boards war, als Gerichtsstand für die in New York ausgegebenen Anleihen eben New York als Gerichtsort anzuerkennen, wurde Argentinien dort 2014 zur Zahlung verurteilt.
Diese Zahlung wurde durch die Regierung Macri 2016 anerkannt und ausgezahlt, wodurch die gesamte Altschuld anerkannt wurde. Die Schulden Argentiniens haben sich seit dem Amtsantritts Macris verdrei- oder vierfacht, ohne daß Argentiniens Wirtschaft nennenswert an Fähigkeit gewonnen hätte, diese Schuld auch nur irgendwie zu stemmen.
Seither ist der IWF damit beschäftigt, Geld nach Argentinien zu pumpen, um eine neuerliche Zahlungsfähigkeit zu verhindern.
Die Energiefrage: zuwenig und zuviel Gas
Bezüglich des Agrarsektors eine Rückerinnerung: Argentinien diente als Kornkammer und Lebensmittel-Lieferant Europas nach beiden Weltkriegen.
Was ist eigentlich los, wenn große Flächen für Viehfutter verwendet werden, und gleichzeitig für die Menschen zu wenig zum Essen da ist?
Wie schaut es aus mit der Fischerei?
Argentinien hat viel Meer und Küste, aber kein Kapital, um in den Ausbau der Flotte oder Fischereiindustrie z investieren.
Rinder – rückläufig, Rindfleisch – inzwischen schon fast ein Luxus.
Demos, Polizeiwillkür, Tote – das Umfeld des G 20-Gipfels Ende November 2018.
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