WiderstandsChronologie 21. Mai bis 16. Juni 2023
+++ Freizeitpädagog*innenproteste +++ Hurentag +++ Denkmal für verfolgte Homosexuelle +++ Abschiebungen nach Indien +++ FZ gegen Stadt Wien und WUK +++
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1. Juni 2023: Demonstration von Freizeitpädagog*innen
Am 1. Juni demonstrierten 1700–2000 Personen im Rahmen einer öffentlichen Betriebsversammlung der Beschäftigten von „Bildung im Mittelpunkt“ gegen eine geplante Gesetzesnovelle, welche bundesweit die Freizeitpädagogik und tausende Arbeitsplätze gefährdet.
[Redenausschnitte]
Eine vollständige Aufzeichnung aller Reden kann ►hier angehört werden.
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2. Juni 2023: Internationaler Hurentag
Am 2. Juni, dem internationalen Hurentag forderten auch heuer wieder rund 40–50 Personen am Urban-Loritz-Platz zusammen mit LEFÖ und Sexarbeiter*innenselbstorganisationen „mehr Respekt, mehr Rechte, volle Teilhabe an gesellschaftspolitischen Prozessen und eine gewaltfreie Gesellschaft für alle Sexarbeiterinnen*“.
[Redenausschnitte]
Eine vollständige Aufzeichnung aller Reden kann ►hier angehört werden.
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5. Juni 2023: Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle
Am 5. Juni wurde im Resselpark vor mehr als 200 Personen ARCUS (Schatten eines Regenbogens), ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, eröffnet.
[Redenausschnitte]
Die Eröffnungsfeier wurde von Peter Supp live in „Loud & Proud“ auf ORANGE 94.0 übertragen und kann ►hier angehört werden.
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5. Juni 2023: Kundgebung gegen Abschiebungen nach Indien
Ebenfalls am 5. Juni demonstrierten rund 50 Personen vor dem Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände gegen eine Charter-Abschiebung von 31 Personen nach Indien am 6. Juni.
[Redenausschnitte]
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9. Juni 2023: FZ gegen Stadt Wien und WUK
Am 9. Juni demonstrierten rund 50 Personen vor dem Bezirksgericht Josefstadt, während eine vom FrauenLesbenMigrantinnenzentrum FZ gegen die Stadt Wien und das WUK eingebrachte Besitzstörungsklage verhandelt wurde. Nach Bauarbeiten waren die Türschlösser ausgetauscht und das FZ von seinen Räumen ausgeschlossen worden.
[Statements von Anwalt und FZ]
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10. Juni 2023: Trans Paradeis
Laut mosaik-Blog weniger als 100 Personen, laut derstandard.at gar nur 30 bis 40, nahmen am 10. Juni an einer Kundgebung der britischen Anti-trans-Aktivistin Posie Parker im Sigmund-Freud-Park teil. Zu einer Gegenkundgebung bei der Votivkirche, einem „feministischen Fest der Freude gegen die Diskriminierung von trans Personen“ mit dem Titel „Trans Paradeis“ kamen laut einem Bericht von „Von unten“ auf Radio Helsinki“ deutlich mehr Personen.
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15. Juni 2023: Aktionstag Bildung und Freizeitpädagog*innenstreik
Für den 15. Juni hatten Bildungsaktivist*innen einen österreichweiten Aktionstag Bildung ausgerufen. Nach einem Bildungspicknick demonstrierten 2500–2700 Personen für ein gerechteres, inklusiveres Bildungssystem mit besseren Arbeitsbedingungen zu Bildungsdirektion und Bildungsministerium und Rathaus.
[Danke an Simon Inou für die Aufnahme von ►Interviews mit Aktivist*innen]
Gleichzeitig streikten am 15. Juni Freizeitpädagog*innen. 1800–2000 Personen beteiligten sich an einer Streikdemo der Freizeitpädagog*innen. Wie schon im ersten Beitrag berichtet, ist geplant, durch Einführung einer neuen Berufsgruppe die Freizeitpädagogik in ihrer heutigen Form abzuschaffen, was laut Freizeitpädagog*innen ihre Arbeitsplätze gefährde und die Betreuung von Kindern verschlechtere. [Redenausschnitte]
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17. Juni 2023: Regenbogenparade und mehr
Die wohl größte Demonstration fand heute am 17. Juni statt: die Regenbogenparade. Dagegen demonstrierten wieder rechtsextreme und christliche Fundamentalist*innen. Und dagegen wiederum queere Aktivist*innen.
Berichte darüber gingen sich für diese WiderstandsChronologie aber nicht mehr aus.
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Außerdem …
… finden weiterhin Aktionen und Versammlungen für Klimagerechtigkeit statt und ziehen immer wieder Fahrraddemos für eine Mobilitätswende durch die Stadt, am 16. Juni etwa die monatliche Critical Mass mit ihrem jährlichen Naked Bike Ride,
… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran
… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.
… Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet bei der Oper eine Mahnwache für Freiheit für den Journalisten Julian Assange statt.
… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.
… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.
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