Vom jüdischen Wien zu Protesten in Ungarn
In dieser Sendung ist Näheres zu einem Vortrag von Danielle Spera, in welchem sie sich näher mit der jüdischen Geschichte in Wien befasst, zu hören. Außerdem auch zu Protesten gegen die faschistische Regierung in Ungarn.
Das jüdische Wien – Nur im Museum oder eine lebendige Gemeinde?
Wien war bis 1938 das Zentrum des Judentums in Europa. Von den ca. 200.000 Juden, die vor 1938 in Wien lebten, überlebten die meisten nur im Exil; 65.000 wurden ermordet. 67 Jahre nach der Shoah gibt es in Wien eine – durch verschiedenste Nationalitäten und Traditionen geprägte – jüdische Gemeinde mit 8.000 registrierten Mitgliedern. Das von der ehemaligen TV-Journalistin Danielle Spera geleitete Jüdische Museum Wien präsentiert das Wiener Judentum nicht nur als historisches Phänomen, sondern zeigt auch, wie vital die Religion heute ist.
Mehr dazu ist in einem Beitrag von Sarah Praschak zu hören.
Die Situation der Künste in Ungarn
Wenn ihr euch dafür interessiert, wie aus einer demokratisch verfassten Republik ein gleichgeschalteter Staat mit einer autoritären völkischen Ausrichtung werden kann, dann braucht ihr gar nicht in den Geschichtsbüchern wühlen. Denn wer aufmerksam die Geschicke Ungarns seit knapp drei Jahren verfolgt, kann diesen Staatsumbau live verfolgen. Seit der Wahl im Frühjahr 2010 regiert die Fidesz in einer Koalition mit einer Zweidrittel-Mehrheit. Und seitdem hat der Ministerpräsident Viktor Orban nichts unversucht gelassen, seine Macht auf lange Zeit zu sichern. Dazu hat er auch die Kulturpolitik benutzt. Doch die Proteste gegen die Regierung haben neuen Schwung aufgenommen. Dazu höt ihr in dieser Sendung ein Interview von Radio Corax in Halle mit Alexander Schikowski, welcher als Künstler und Deutschlehrer in Budapest lebt und arbeitet.
Und auch das Gedicht „Vorfreude“ ist wieder & zum letzten Mal im FROzine zu hören,diesmal eingesprochen von Rosi Kröll.
Durch die Sendung führt Sarah Praschak.
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