(Über)Leben in den Grenzen des Planeten – Aufgabe der Umweltbildung
Bescheidene Beiträge zum Umgang mit heimtückischen Problemen
Heuer wird es der 8. August sein. An diesem Tag, dem Erdüberlastungstag, hat die Menschheit alle Ressourcen, die die Erde pro Jahr zur Verfügung stellt, aufgebraucht. Ab dem 9. August beuten wir Ressourcen aus, die nicht erneuerbar sind. Im Jahr 1987 war es der 19. Dezember. Die letzten 40 Jahre sind von einer dramatischen Entwicklung gekennzeichnet. Der Ruf nach einer gesellschaftlichen Transformation wird lauter, und alle sind sich einig, dass Bildung dafür eine zentrale Rolle spielt – Uneinigkeit besteht, was die Inhalte angeht.
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist mehr als nur Waldpädagogik. Im Gespräch mit Österreichs erster Professorin für Umweltgeschichte wird deutlich, welche Einsichten eine langfristige Betrachtung der Beziehungen zwischen Menschen und Natur liefern kann. Neun Einsichten strukturieren die Überlegungen. Die Einsicht in die besondere Situation der Gegenwart ist dabei ebenso wichtig wie jene in Altlasten und Ewigkeitskosten, die die künftigen Handlungsmöglichkeiten von Gesellschaft stark einschränken.
Im Studiogespräch appelliert Univ.-Prof. Ing. Dr.phil. Verena Winiwarter an diejenigen, die in der Umweltbildung arbeiten, sich nicht mit Weltrettungsansprüchen zu überfordern. An der Geschichte des „Sternewerfers“, macht sie deutlich, dass wir alle aufgerufen sind, uns an der Umweltbildung als gesellschaftlichem Projekt zu beteiligen.
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