Sprache und Bilder über Armut

17.02.2017

Respektvolle Armutsberichterstattung – ein Leitfaden für die Medienarbeit

Wenn Medien über Armut berichten, gelingt dies nicht immer im Sinne von Armuts-betroffenen. Zu weit klaffen „Medienregeln“ und die Anliegen von Menschen mit   Armutserfahrungen auseinander. Mediale Darstellungen von Armut machen oft den Einzelnen für sein Schicksal verantwortlich, ohne die dahinter liegenden strukturellen Gründe zu beleuchten.

Wenn in den Medien über Armut berichtet wird, dann selten darüber, wie der Alltag von Menschen aussieht, die mit wenig Geld auskommen müssen. Menschen sind immer mehr als „nur arm“ – kaum werden sie so vorgestellt, wie sie noch sind: findig, klug, listig, duldsam, leidend, strategisch, sorgend und verantwortungsvoll, um nur einige Beispiele zu nennen.

Ein von der österreichischen Armutskonferenz entwickelter „Leitfaden für respekt-volle Armutsberichterstattung“ will Armutsbetroffene als ExpertInnen sichtbar und hörbar machen. Er wurde maßgeblich von Menschen mit Armutserfahrungen er-arbeitet und beabsichtigt Klischees aufzubrechen. Er bietet Anregungen für eine angemessene Armutsberichterstattung durch einen bewussten Umgang mit Sprache und Bildern.

Im Studiogespräch erläutern Frau Dr. in Michaela Moser und Frau Christine Sallinger den Leitfaden zu einer respektvollen Armutsberichterstattung in den Medien.

Der Link zum Leitfaden: http://www.armutskonferenz.at/files/armkon_leitfaden_armutsberichterstattung_1.pdf

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PANOPTIKUM Bildung

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Thema:Soziales Radiomacher_in:Heinz Pichler
Sprache: Deutsch
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