Schnitzler erfrischend anders: Fräulein Gustl

23.04.2016

Der Wiener Musiker Stefan Sterzinger hatte 2012 die Idee, aus zwei berühmten Erzählungen von Arthur Schnitzler etwas ganz Neues zu machen. Für dieses Vorhaben gewann er Nino Ernst Mandl – als Musiker unter dem Namen Nino aus Wien bekannt – und die vielseitige junge Künstlerin Natalie Ofenböck. Den musikalischen Part übernahmen Stefan Sterzinger selbst und zwei renommierte Kollegen: Lukas Lauermann und Raphael Sas.

Das Ergebnis ist literarisch und musikalisch gelungen und überrascht mit dem Rollentausch: Natalie Ofenböck gibt den Leutnant Gustl und der Nino aus Wien das Fräulein Else. „… Vor allem aber lebt das Unternehmen von der klugen Montagetechnik“, schrieb Evelyne Polt-Heinzl auf der website des Literaturhauses Wien. „Ein gelungenes Geburtstagsgeschenk ist „Fräulein Gustl“ in jedem Fall – was kann sich ein Autor zum 150. Geburtstag besseres wünschen, als diesen Beleg, wie aktuell und lebendig sein Werk für junge KünstlerInnen geblieben ist.“

Links: Buch und CD „Fräulein Gustl oder Ich muss auf die Uhr schau’n. Natalie Ofenböck und Nino Ernst Mandl lesen einander Schnitzler vor“ in der Edition Meerauge. Musik: Schnitzlerband (Stefan Sterzinger /Akk., Lukas Lauermann/Cello und Raphael Sas/Git.). Ebenso ausführliche wie brillante Besprechung von Evelyne Polt-Heinzl, Stefan Sterzinger, Interview mit ihm im Fachmagazin Concerto (2015) und Radioportrait (2013), Natalie Ofenböck, Der Nino aus Wien, Lukas Lauermann und Raphael Sas bei Problembär Records

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Thema:Literatur Radiomacher_in:Barbara Belic
Sprache: Deutsch
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