Politik und Gesellschaft: Tiefer Staat und Deadly Dust
In dieser Sendung werden 2 Bücher vorgestellt und diskutiert, die im Promedia Verlag erschienen sind:
„Der Tiefe Staat schlägt zu„, herausgegeben von Ullrich Mies, der Internationale Politik in Duisburg sowie in Kingston/Jamaika studierte und sich mit Demokratiezerfall und Antimilitarismus beschäftigt. Das Buch zeigt auf, „wie die westliche Welt Krisen erzeugt und Kriege vorbereitet„, wie autoritäre Strukturen hinter parlamentarischen Kulissen entstehen und sich die tatsächliche Macht im Tiefen Staat manifestiert. Herrschaftseliten und Systemmedien bereiten die Menschen auf bevorstehenden Kriege vor. Parallel dazu rüstet die westliche Militärallianz beispiellos auf. Die Strategie der Spannung im Inneren sorgt für ein lähmende Angststarre. Westliche Staatsführungen und Medien sind mit einem zunehmenden Glaubwürdigkeitsverlust konfrontiert. Die Friedenshoffnung nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Auflösung des Warschauer Paktes ist längst im Kampfgeschrei der NATO zerstoben. Der Wirtschaftskrise des Jahres 2008 folgte keine vernünftige Umkehr, vielmehr ein noch offensiveres Expansionsstreben. Das Diktum von der „westlichen Wertegemeinschaft“ ist zum Synonym für eine aggressive Weltherrschaft unter Führung der USA geworden. Wer sich dieser nicht unterordnet, wird mit Drohungen und Krieg überzogen.
Hannes Hofbauer stellt den Inhalt des Filmes „Deadly Dust – Todesstaub“ von Frieder Wagner vor. Der Film liegt dem vom Promedia Verlag veröffentlichtem Buch mit dem Titel „Todesstaub – Made in USA“ bei. Film und Buch thematisieren die Verseuchung der Welt mit Uranmunition. Obwohl hochgiftig und radioaktiv strahlend, ist Uranmunition ein gängiger Bestandteil US-amerikanischer Kriegszüge. Seit dem Golfkrieg 1991 setzt die US-Armee unter stillschweigender Duldung der NATO-Verbündeten urangehärtete Munition ein – im Kosovo ebenso wie in Bosnien und Serbien, in Kuwait, Afghanistan, im Libanon, in Somalia, im Irak und in Syrien. Im Kampfeinsatz verbrennt das abgereicherte Uran zu winzigsten Partikeln. Dieser „Todesstaub“ verursacht Krebs und verseucht Boden, Luft und das Wasser für viele Generationen.
Frieder Wagner hat Bilder des Schreckens gesehen und aufgenommen. Sein Film „Deadly Dust – Todesstaub“ soll das in Politik und Medien verbreitete Schweigen zu diesem Kriegsverbrechen beenden helfen. Im eben erschienen Buch berichtet er zusätzlich darüber, wie ihm seit der Beschäftigung mit dem Thema sämtliche großen TV-Stationen, für die er jahrelang gearbeitet hatte, verschlossen bleiben.
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