Perspektiven des Widerstands das 8. GLOBALE Filmfestival 2016

01.02.2016

Von 28 bis zum 31 Januar fand in Berlin zum mittlerweile achten Mal das internationale Filmfestival GLOBALE statt. Mit über vierzig Filmen aus fast dreißig Ländern bietet die GLOBALE nicht nur ein vielfältiges Programm, sondern präsentiert den Zuschauer*innen Aspekte indigener Widerstandsbewegungen, Zivilen Ungehorsams und alternativer Narrative.

Charakteristisch für die Filmauswahl ist sowohl der politische Hintergedanke in der Repräsentation, sowie aber auch der Auswahlprozess. So gestaltet sich die GLOBALE als selbstorganisiertes und autonomes Festival aus. Auf basisdemokratischer Grundlage in teils langen und gleichzeitig intensiven Gesprächen beteiligen sich alle Mitglieder des Organisationsteams an der Kuration und übernehmen gleichermaßen Verantwortung für die Gestaltung der Filmslots, Filmgäste und Gestaltung des Rahmenprogramms . Begleitet werden die Filme, teils kontrovers umstritten, wie SARA, welcher zuvor in der Türkei verboten worden war, oder ‚Je ne suis pas Charlie‘, der die aktuell vorherrschenden Gesellschaftsstrukturen in Frankreich anhand eines Slogans untersucht, der zum Identifikationsmerkmal und gleichzeitigem Urteil eines westlichen Grundverständnisses von Demokratie wird. Den Filmen gemeinsam bleibt das Träumen, teils Umsetzen und vielerorts auch Umkämpfen von Utopien, mit Workshops und Diskussionsrunden gemeinsam mit Aktivist*innen, Protagonist*innen oder Filmemacher*innen.

Ob die GLOBALE ein politieserendes Festival ist, bleibt offen, vielmehr lädt es ein neue Blickwinkel zu entdecken, verrückte Ideen tatsächlich nach zu verfolgen und das Besondere im Alltäglichen wieder zu erkennen.

 

 

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Thema:Society Radiomacher_in:Eugenia Seriakov
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