One Billion Rising, Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und mehr – ANDI 319

08.02.2025

Themen: Der Verein One Billion Rising Austria warnt beim 10-jährigen Jubiläum für Rückschritten in der Frauenpolitik | Zur Beschäftigungssituation des akademischen Mittelbaus an den österreichischen Universitäten | Genau 25 Jahre nach der Angelobung der ersten ÖVP-FPÖ-Regierung protestierten in Wien wieder tausende gegen eine rechtsextrem geführte Regierung | 30 Jahre nach dem Attentat von Oberwart kommt die Ausstellung „Bomben gegen Minderheiten – man will uns ans Leben“ ins Südburgenland.

Sendungskoordination: Stefan Resch

 

Der Verein One Billion Rising Austria warnt beim 10-jährigen Jubiläum für Rückschritten in der Frauenpolitik

Seit zehn Jahren ist One Billion Rising Austria als Verein organisiert, schon seit 2012 veranstaltet die Aktion weltweit um den 14. Februar künstlerischen Protest gegen Gewalt an Frauen. 2025 findet die Tanzperformance am 14. Februar um 16:00 Uhr am Platz der Menschenrechte statt. Schon heute warnten die Aktivist*innen davor, dass unter einer FPÖ-geführten Regierung umfassende Rückschritte in der Frauenpolitik zu erwarten sind. Mehr Informationen gibt es auf der Website des Vereins unter www.1billionrising.at .

Beitragsgestaltung: Philine Dersch; Aufnahmen: Stefan Resch

 

Zur Beschäftigungssituation des akademischen Mittelbaus an den österreichischen Universitäten

Befristete Dienstverträge und eine Höchstarbeitsfrist von 8 Jahren an derselben Universität sind für einen Großteil des akademischen Mittelbaus österreichischer Universitäten seit der Reform des §109 des Universitätsgesetzes Teil der Anstellung. Eine neue Studie untersucht die Beschäftigungssituation, ihre Auswirkungen und gibt Handlungsempfehlungen. Letztautorin Dr. Julia Partheymüller, Senior Scientist am Institut für Staatswissenschaft an der Universität Wien, im Interview.
Link zur Studie: https://www.nuwiss.at/nuwiss-studie-zu-prekaeren-beschaeftigungsverhaeltnisse-an-oesterreichischen-universitaeten/

Beitragsgestaltung: Christine Schwab

 

25. Jahrestag der Demonstrationen gegen Schwarz-Blau

17 bis 20.000 Personen demonstrierten am 4. Februar gegen eine FPÖ-geführte Regierung. Gleichzeitig war es der 25. Jahrestag der Proteste gegen Schwarz-Blau, aus denen sich die ersten Donnerstagsdemos gebildet hatten. Im Jahr 2000 richteten sich wie heute die Proteste gegen eine drohende nun sogar rechtsextrem geführte schwarz-blaue Regierung. Die Kundgebung zog vom Ballhausplatz bis hin zur ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse. Die gesamte Auftaktveranstaltung gibt es hier nachzuhören, die Erinnerungen an die Demonstrationen im Jahr 2000 gibt es hier.

Beitragsgestaltung: Konstantinos Laskardis und Stefan Resch; Aufnahmen von Gerhard Kettler

 

Oberwart 30 Jahre danach

In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 wurden vier Roma im burgenlöndischen Oberwart von einer Sprengfalle getötet, als sie eine antiziganistische Tafel entfernen wollten. Josef Simon wurde 40 Jahre alt, Peter Sarközi 27. Die Brüder Karl und Erwin Horvath waren 21 und 18. 30 Jahre nach dem Anschlag auf die Roma-Siedlung kommt die Ausstellung „Bomben gegen Minderheiten – man will uns ans Leben“ nach Oberwart. Im Offenen Haus Oberwart OHO ist die Ausstellung vom 11. Februar bis zum 23. März zu sehen. Das vollständige Interview mit den Kuratorinnen der Ausstellung Cornelia Kogoj, Vida Bakondy und Gamze Ongan mit Tamara Ussner aus der Von Unten-Redaktion bei Radio Helsinki kann hier nachgehört werden, den Mitschnitt der Ausstellungseröffnung in Wien gibt es hier bei ViennaRec.

Beitragsgestaltung: Stefan Resch; Aufnahmen von ViennaRec und der Von Unten-Redaktion

 

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