Mascha Kaléko – Dichterin zwischen Satire und Wehmut
Wir lernen die Dichterin im Berlin der 20-er, 30er Jahr kennen; sie gehört dort zur literarischen Szene, in den führenden Zeitungen Berlins werden ihre Gedichte veröffentlicht. Doch im Jahr 1935 erhält sie ein Schreibverbot und flieht 1938 nach Amerika. Der Ton ihrer Gedichte verändert sich in Richtung Melancholie. 1944 wird sie amerikanische Staatsbürgerin und 1945 ist es soweit – ihr drittes Buch erscheint ‚Verse für Zeitgenossen‘.
Erst zehn Jahre später ist sie bereit, für Interviews und Radiosendungen nach Deutschland zurückzukehren. 1959 übersiedelt sie nach Jerusalem, ihre späten Gedichte bekommen einen pessimistischen Ton. 1974 fährt sie noch einmal zu einer Lesung nach Berlin; Anfang 1975 stirbt sie im Alter von 67 Jahren.
Einhergehend mit ihren Lebensphasen hören Sie Gedichte von Mascha Kaléko.
Musikalisch begleiten – Kris Kristofferson, André Heller, Eva Cassidy und Mary Hopkin
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