Leerstellen des Erinnerns
In den vergangenen Jahren sind viele Zeitzeug_innen des Nationalsozialismus von uns gegangen. Die Überlebenden konnten ihre Erinnerungen und grausamen Erfahrungen für uns und die Nachwelt jedoch festhalten. Allerdings wird oft vergessen, dass es insbesondere unter den Opfern der Konzentrationslager einige verfolgte Gruppen gibt, von denen wir eigentlich wenig wissen. Die sogenannten „Berufsverbrecher“, die im KZ mit dem grünen Winkel markiert wurden, gehören zu dieser Gruppe der „Ungehörten“. Wir haben die Politikwissenschaftlerin und Aktivistin Sylvia Köchl getroffen und mit ihr über ihr neues Buch gesprochen, indem sie versucht, dem Schicksal von sogenannten „Berufsverbrecherinnen“ und ihren Wegen in das Konzentrationslager Ravensbrück nachzuspüren.
Im zweiten Beitrag stellen wir uns die Frage, wie das Wissen über NS-Zeit, Holocaust und Shoah an Kinder und Jugendliche vermittelt wird. Die Germanistin und Lehrerin Jana Sommeregger stellt uns einige Kinder- und Jugendbücher dazu vor.
Gestaltung: Petra Permesser und Sarah von Holt
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