Kultursensible Pflege – kulturspezifische Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen
Der Begriff der kultursensiblen Pflege ist in Deutschland bereits im Sozialgesetzbuch (§ 1 Abs. 5 SGB XI) verankert. Darunter wird zumeist verstanden, dass eine pflegebedürftige Person entsprechend ihrer individuellen Werte, kulturellen und religiösen Prägung und Bedürfnisse versorgt und betreut wird. Damit einher gehen bewusste, konsequente und kontinuierliche Beachtung und Respekt der kulturellen und migrationsbedingten Dimensionen und Unterschiede zwischen Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und Pflegenden. Das dafür nötige Zusammenwirken aller involvierter Personen und Organisationen basiert auf Kultursensibilität und interkulturelle Kompetenz. Neben Sprachkenntnissen werden in diesem Zusammenhang oft ein kulturelles Grundverständnis und damit einhergehend das Eingehen auf kultur- und religionsspezifische Bedürfnisse von Pflegebedürftigen und ihren Familien genannt.
Im öffentlichen Diskurs findet das Thema insbesondere in Hinblick auf den Gesundheitssektor allgemein immer stärkere Beachtung.
Die Diskussionsrunde soll Einblicke in die Lebensrealitäten und Herausforderungen von pflegenden Angehörigen mit Migrationshintergrund und ihren Pflegebedürftigen geben. Es sollen spezifische Bedürfnisse diskutiert und auf nötige Entlastungs- und Unterstützungsangebote, ihre Gestaltung und Verbreitung eingegangen werden.
Impulsvorträge von Dr. Karin Schreiner und Prof. Dr. Eva Soom Ammann
Diskussion mit:
Mihajela Dvorak (DGKP, Hilfswerk Österreich) DSA Christoph Pammer, MA MPH (Gesundheitsdrescheibe Graz) Dr. Karin Schreiner (Intercultural Know How – Training & Consulting) Prof. Dr. Eva Soom Ammann (Berner Fachhochschule) Mag.a Ulrike Straka, MA (LebensGroß GmbH)Konferenz – Perspektiven und Potentiale für pflegende Angehörige
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