Kultur für Demokratie! Warum Kunst und Kultur für eine Gesellschaft unverzichtbar sind
Podiumsgespräch am 26.09.2024 zur bevorstehenden Nationalratswahl
Eine Kooperationsveranstaltung von Kulturlabor Stromboli, Galerie St. Barbara, Stadtmuseum Hall und TKI – Tiroler Kulturinitiativen
Seit den 1970er Jahren ist in Österreich eine rege Szene von freien Kulturinitiativen entstanden, die wesentlich zur Entwicklung des gesamten heimischen Kulturgeschehens beigetragen hat und bis heute beiträgt. Kleinere und größere Institutionen und Kulturvereine bringen Kunst in alle Landesteile und sorgen in Stadt und Land nicht nur für Lebendigkeit und Lebensqualität, sondern auch für eine offene und demokratiefähige Gesellschaft. Dennoch sind Kunst und Kultur im öffentlichen Diskurs unterrepräsentiert und werden von den meisten politischen Parteien kaum thematisiert – mit Ausnahme der rechtspopulistischen Gruppierungen.
Das Erstarken der extremen Rechten in ganz Europa, begleitet von neoliberalen Strömungen, die die Verantwortung für eine gedeihliche Kunst- und Kulturentwicklung im Privaten ansiedeln möchten, ist eine ernsthafte Gefahr für die sich über Jahrzehnte aufgebaute Vielfalt der heimischen Szene und für die Freiheit der Kunst. Die Auswirkungen rechter Kulturpolitik lassen sich u. a. in Kärnten auch Jahre nach der Haider-Ära ablesen, ebenso wie in Südtirol und Italien mit aktuell rechtsextremen Regierungsbeteiligungen.
Im Vorfeld der Nationalratswahlen in Österreich setzen sich die Gäste mit den Zusammenhängen von Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft auseinander und diskutieren auf Basis ihrer Expertise und ihrer persönlichen Erfahrungen, warum es sich für eine demokratische Gesellschaft lohnt, in zeitgenössische Kunst und Kultur zu investieren.
Es diskutieren:
Angelika Hödl, ehem. Obfrau der IG KIKK – Interessenvertretung der freien Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška und ehem. Geschäftsführerin des freien Radio Agora, derzeit Vorsitzende des Kärntner Kulturgremiums Peter Schorn, Schauspieler, Mitbegründer und Präsident von PERFAS Performing Artists Associations South Tyrol Luis Paulitsch, Jurist, Zeithistoriker und Medienethiker, langjähriger Mitarbeiter des Österreichischen Presserats, seit 2024 bei der DATUM STIFTUNG für Journalismus und DemokratieModeration:
Rebecca Sandbichler, JournalistinÄhnliche Beiträge
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