„Ja, aber…“ gilt nicht! Gertraud Klemm und „Aberland“
Zur Person: Die niederösterreichische Autorin, Jahrgang 1971, sorgte mit ihrem Roman Aberland schon vor dessen Erscheinen für Aufsehen. Sie lässt darin zwei Frauen zu Wort kommen, Mutter und Tochter, beide verheiratet, in gesicherten Verhältnissen und ohne Beruf, die ihr Leben reflektieren. Pointiert, witzig formuliert und leicht zu lesen, ist der Subtext doch eine wütende Klage über das Ungleichgewicht bei der Aufgabenverteilung zwischen Männern und Frauen. Mit einem Ausschnitt aus dem Roman trat Gertraud Klemm im Vorjahr beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb an. Von der Jury wurde der Text teilweise böse kritisiert, aber das Publikum war auf der Seite der Autorin und zeichnete sie mit dem Publikumspreis aus. Gertraud Klemm wird als feministische Autorin gehandelt; sie wird immer wieder interviewt und ihr Roman wurde im gesamten deutschsprachigen Feuilleton besprochen.
Sendungsinhalt: Die gelernte Biologin erzählt von ihrer ersten Karriere als Wasserexpertin, von Ehe, Kinderwunsch und Adoptivkindern. Sie schildert ihren literarischen Werdegang und ihre Sicht auf die Situation von Frauen heute und liest ein Kapitel aus Aberland.
Musik: paul simon graceland, warner bros.rec. 1996 + nick drake bryter layter, island rec. 1970 + jeff buckley grace, sony music 1994 + peter gabriel us, real world 1992
Achtung: Bei Sendungsübernahme darf Absage weggeschnitten werden!
Links: www.gertraudklemm.at + Gertraud Klemm im Literaturverlag Droschl
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