Im Gedenken an den Todesmarsch durch das Kremstal vor 70 Jahren
Heuer jährt sich der Todesmarsch ungarischer Juden durch das Kremstal zum siebzigsten Mal. Am 17.April 2015 wurde in diesem Zusammenhang am Bader Kogel in Klaus ein Gedenkstein für die Baronin Holzhausen errichtet.
Joachim Stöbis, der sich mit diesem Teil österreichischer Geschichte beschäftigt und sich für die Errichtung des Gedenksteins eingesetzt hat, erzählt im Gespräch mit Susanne Rettig von dieser schrecklichen Zeit. Aber auch von den Menschen, welche den Verfolgten unter Einsatz ihres eigenen Lebens geholfen haben und die in Israel als „Gerechte unter den Völkern“ verehrt werden.
Zeitzeugen aus der Region wurden von Joachim Stöbis zum Todesmarsch befragt, ihre Beschreibungen der damaligen Ereignisse und ihr persönliches Erleben lassen die Vergangenheit lebendig werden.
Im Zuge seiner Recherchen konnte Joachim Stöbis die Identität eines der sonst namenlosen Opfer ausmachen und dessen noch lebende Schwester in den USA ausforschen. Im kommenden Herbst wird sie nach Österreich kommen um sich von ihrem Bruder zu verabschieden.
Die Musik zu dieser Sendung kommt aus Israel.
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