Gespräch mit Johann Kohlenprath – Pogovor z Johannom Kohlenprathom
Dem Meer entgegen – so denken wohl viele Urlauber_innen seit dem Jahr 1963, als der Loibltunnel für den Verkehr geöffnet wurde. Wer den Tunnel erbaute und unter welchen Bedingungen dies passierte, ist allerdings nahezu unbekannt. Als Außenstelle des Konzentrationslagers Mauthausen war vor allem das Arbeitslager Loibl-Nord auf der Kärntner Seite des Berges gefürchtet und zu Recht als Hölle auf Erden angesehen. Das „klagenfurter ensemble“ widmet sich ein weiteres Mal der Geschichte vor Ort und beauftragte Erwin Riess, ein Stück über diese Ungeheuerlichkeit zu schreiben. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Peter Gstettner. Niemand könnte dieses Werk besser inszenieren als der ebenso feinfühlige wie direkte, immer in mindestens zwei Sprachen arbeitende, Marjan Štikar. Im Rahmen der Theaterproduktion „Loibl Saga“ gab es am 12. Jänner einem Gespräch mit dem Zeitzeugen aus dem Loibltal/Brodi Johann Kohlenprath. Beitragsgestaltung: Asja Hercegovac.
Predori povezujejo narode in ljudi. Predor na Ljubelju je že v fazi gradnje med drugo svetovno vojno kot podružnica koncentracijskega taborišča Mauthausen na silo zbliževal ljudi iz vse Evrope, internirance, ki so morali pod skrajno nečloveškimi pogoji kopati rov skozi mogočne Karavanke. Na osnovi prič časa v gledališki predstavi “Loibl-Saga” Brojanke (ženske iz Brodi) pripovedujejo sago o trpljenju in tovarištvu na Ljubelju, ki se jo da razumeti le iz zgodovinske perspektive. V okviru omenjene predstave je 12. januarja potekal pogovor s Petrom Gstettnerjem, Marjanom Štikrom, Erwinom Riessom in pričo časa Johannom Kohlenprathom ter njegovo hčerko Petro. Asja Hercegovac je za nas izbrala izsečke iz omenjenega pogovora in je pripravila prispevek.
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