GEH
Im Sprachrhytmus von gehen liest Kurt Mitterndorfer die Gedanken, die sich Menschen auf der Flucht machen. Er liest, beschreibt den Weg von einem, der von Damaskus nach Österreich geht, dem Frieden entgegen gehen[1] will. Von Menschen die er trifft, treffen muss. Über die Verzweiflung, die Ängste, die ständig drohende Gefahr und wie er sich im Gehen eine Zukunft herbei hofft, die er sich nur schwer vorstellen konnte, die er sich ausdachte, ausmalte. Auf dem Weg, für den er sich entschieden hatte. Musste[2].
Das Hörstück, dass Kurt Mitterndorfer in einem durchliest, ist unterlegt mit Soundcollagen des Musikers und Soundtüftlers Chris Herman, der die Narben der Seele[3] wie eine Perlenkette der Grausamkeiten[4] akustisch auffädelt.
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Gastautor: Kurt Mitterndorfer
Sounding von GEH: Chris Herman
Sendungsgestaltung: Wally Rettenbacher
Gesendet wird ein Auszug der aktuellen CD Produktion. Die CD kann bei Kurt Mitterndorfer bestellt werden: kurt{at}mitterndorfer.at oder direkt über die Homepage von Kurt Mitterndorfer
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[1] Zitat aus Text Kurt Mitterndorfer
[2] detto
[3] detto
[4] detto
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wallyre 062021