Friedensarbeit an der Basis
Aktivist*innen für den Frieden in Kolumbien erzählen von ihrer Arbeit. | Denkmalschutz ist Klimaschutz.
Im Juni 2022 wurde mit Gustavo Petro erstmals ein linker Kandidat (und Ex-Guerilla-Kämpfer) zum Präsidenten Kolumbiens gewählt. In einem Land, dessen Menschen seit über 50 Jahren Bürgerkrieg erleben, setzt Petro auf die Themen Frieden sowie soziale und ökologische Gerechtigkeit. Wie sehen die Perspektiven für Petros Vorhaben aus? Und wie lässt sich sozialer Zusammenhalt in Kolumbien stärken? Akteur*innen der Zivilgesellschaft verfolgen in der Friedensarbeit kreative Ansätze und setzen sich vor allem für die Stärkung von Menschen an der Basis ein: Indigene und Frauen.
Fabio Mesa und Luisa Acosta sind derzeit auf Einladung des Welthaus Linz in Oberösterreich:
Luisa Acosta ist Historikerin, Köchin, Gastronomie-Beraterin und Slow-Food-Engagierte in Kolumbien. Sie ist die Leiterin des CESAC, der ”Schule für soziokulturelle Studien der Ernährung und der kolumbianischen Küche”. Im Studiogespräch erzählt sie wie das Pflegen der traditionellen Küche und Frieden zusammenhängen.
Über die kolumbianische Küche informiert sie außerdem auf Instagram (@lacosinadeluisa) und YouTube.
Fabio Mesa, ist Politikwissenschaftler und Berater in der öffentlichen und lokalen Verwaltung. Seine große Erfahrung als Erwachsenenbildner setzt er in Aktionen und Bildungsarbeit mit Betroffenen des Bürgerkriegs ein. Die Organisation SERCOLDES, deren Projektkoordinator er ist, fokussiert sich vor allem auf die Stärkung von Frauen.
Die beiden waren im Radio FRO-Studio zu Gast bei Marina Wetzlmaier. Sie geben einen Überblick über die politische Lage in Kolumbien und erzählen von ihrer Friedensarbeit an der Basis.
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Tag des Denkmals
Jedes Jahr findet in Österreich im September der Tag des Denkmals statt. An diesem Tag öffnen viele Denkmäler europaweit ihre Türen und Interessierte können Plätze besuchen, die sonst oft nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. Heuer fand dieser Tag am 25. September statt und stand unter dem Motto „Denkmalschutz ist Klimaschutz“.
Im September wird in ganz Europa das kulturelle Erbe gefeiert. 1991 hat der Europarat die European Heritage Days ausgerufen. Das gemeinsame kulturelle Erbe soll in den Fokus gerückt werden, aber auch auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht werden, die mit der Erhaltung von Kulturstätten einhergehen.
Aylin Yilmaz hat sich in ihrer Heimatgemeinde Marchtrenk das alte Mauthaus angeschaut, das zu diesem Anlass geöffnet wurde. Im 19. Jahrhundert musste man Maut zahlen, wenn man die Brücke zwischen Marchtrenk und Weißkirchen passieren wollte. Acht Heller kostete es für einen Erwachsenen die Brücke in eine Richtung zu überqueren.
Neben dem Mauthaus waren Poster aufgestellt mit Fotos lokaler Flora und Fauna der Traunauen, die vor über 20 Jahren vom Künstler Reinhold Plank aufgenommen wurden. Er gibt sich im Gespräch kritisch, viel Klimaschutz sei versäumt worden mit der Verbauung der Augebiete.
Der Museumsverein in Marchtrenk möchte die wenigen historischen Gebäude in Marchtrenk erhalten und bemüht sich, über die Geschichte des Mauthauses aufzuklären. Christa Berger-Hewald, die Obfraustellvertreterin des Vereins, erzählt über die Geschichte des Mauthauses und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat.
Heuer hat der Tag des Denkmals besonderes Augenmerk darauf gelegt, historische Bauten zu pflegen, um auch das Gelände auf denen sie stehen zu erhalten und zu schützen. So soll mehr Natur erhalten bleiben und neben den Denkmälern das Klima geschützt werden.
Links:
Museumsverein Marchtrenk
Tag des Denkmals Österreich
European Heritage Days
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Sendungsmoderation: Marina Wetzlmaier
Musik: Systema Solar, DJ Fresh: Mi Kolombia
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