Frankfurter Schule – eine kritische Theorie der Bildung
Implikationen und Fragmente zur gleichnamigen Lehrveranstaltung an der Al-pen-Adria-Universität Klagenfurt 2014
Als „Kritische Theorie“ wird eine von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Sigmund Freud inspirierte Gesellschaftstheorie bezeichnet, deren Vertreter auch unter dem Begriff „Frankfurter Schule“ zusammengefasst werden. Als Hauptwerk der „Kritischen Theorie“ gilt die von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno von 1944 bis 1947 gemeinsam verfasste Essay-Sammlung „Dialektik der Aufklärung“.
Beobachtungsgegenstand ist die kritische Analyse der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft: Die Aufdeckung der Herrschafts- und Unterdrückungsmechanismen und die Demaskierung jener Ideologien, die das Ziel einer vernunftorientierten Ge-sellschaft mit mündig-selbstbestimmten Menschen verhindern.
Die Gründung des „Instituts für Sozialforschung“ (1924) durch Felix Weil und dessen Nachfolger Carl Grünberg bis zur Übernahme der Leitung des Instituts durch Max Horkheimer im Oktober 1930 werden in der Sendung ebenso besprochen wie Anknüpfungspunkte zur Psychoanalyse von Sigmund Freud und der Exilarbeit in Amerika während der NS-Diktatur.
Ausgewählter Vertreter der ersten und zweiten Generation der „Frankfurter Schule“ wie Max Horkheimer, Theodor Wiesengrund-Adorno und Oskar Negt werden porträ-tiert.
Zu Gast im Studio – moderiert von Heinz Pichler – ist der Fachexperte und Politik-wissenschaftler, Univ. Dozent Dr. Johann Dvorak, Lehrbeauftragter an der Universität Wien/Klagenfurt.
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