femme – feministische Inszenierungen | Tanja Prušnik
Die Kärntner Künstlerin Tanja Prušnik führt durch ihre Ausstellung femme und erzählt über die Entstehungsgeschichte und Hintergründe der gezeigten Werke. Die Serie deutungsoffener Selbstfotografien beschäftigt sich mit patriarchalen Gesten des Kunstbetriebs, die durch eine künstlerisch-feministische Versuchsanordnung sichtbar gemacht werden. Prušnik gewährt intime Einblicke in den Kunstbetrieb und entwirft ein imaginäres Versteckspiel hinter dem Paravent.
femme – feministische Inszenierungen
Tanja Prušnik über Selbstfotografie, Inszenierung und Versteckspiel
Tanja Prušnik führt uns durch ihre Ausstellung „femme“: Sie zeigt feministische Inszenierungen patriarchaler Gesten und ein imaginäres Versteckspiel hinter dem Paravent.
Die Kärntner-Slowenin Tanja Prušnik wurde 1971 in Wolfsberg geboren, wuchs in Klagenfurt auf und besuchte hier das Sloweninische Gymnasium. Sie studierte an der TU-Wien Architektur und arbeitet nun als freie Architektin und bildende Künstlerin in Wien, Kärnten und Slowenien. Aktuell ist sie Präsidentin des Künstlerhauses Wien. 2019 erhielt sie gemeinsam mit Ina Loitzl den Kärntner Menschenrechtspreis für das Projekt „den blick öffnen“ – Arte Alpe Adria | KulturMomente berichtete darüber, nachzuhören in der Mediathek von Radio Agora. Am vergangenen Wochenende nahm Tanja Prušnik am – lockdownbedingt virtuellen – Festival mit dem Titel „visible – 72 Stunden Feminismus“ mit dem Beitrag „femme“ teil, entlehnt der gleichnamigen Ausstellung am Klagenfurter Domplatz.
Die Künstlerin zeigt in der Ausstellung „femme“, dem französischen Wort für Frau, eine Serie performativer Selbstfotografien. Sie richtet dabei den Fokus auf patriarchale Gesten im Kunstbetrieb und macht diese durch eine künstlerisch-feministische Versuchsanordnung sichtbar. Die Fotografie mit Selbstauslöser ist hier Ausdruck einer feministische Manifestation von Empowerment.
Das Projekt „femme“ entstand eigentlich zum Frauentag 2021, die Eröffnung wurde dann coronabedingt in den Oktober verschoben. Nun wurde die Ausstellung wiederum lockdownbedingt bis zum internationalen Frauentag Anfang März 2022 verlängert, wodurch der ursprüngliche Bezug zum Frauentag wieder gegeben ist und sich der Kreis schließt. Besuchen kann man die sehenswerte Schau in Klagenfurt, Lidmanskygasse 15 (Domplatz) in den Räumlichkeiten der SPÖ Kärnten.
Interview und Gestaltung der Sendung: Dagmar Travner
Ausstellung „femme“:
Ausstellungsdauer: 21.10. – 8.2.2021 (Internationaler Frauentag)
Ort: Lidmanskygasse 15, 9020 Klagenfurt in den Räumlichkeiten der SPÖ Kärnten
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