Der „normale Alltag“ von Müttern: Herausforderungen zwischen Erwerbsarbeit und Hausarbeit [c/o Institut f. Kulturanthropologie]

26.04.2021

Wie Frauen arbeiten, zu Hause und in der Erwerbsarbeit.

Während Erwerbsarbeit bezahlt ist, ist die Arbeit zu Hause nicht bezahlt und wird nicht als solche anerkannt. Häufig wird sie als „Reproduktionsarbeit“ beschrieben, womit die gesamte Hausarbeit und familiäre Arbeit gemeint ist. Wie ist es, nach der Erwerbsarbeit noch im Haushalt und für die Familie zu arbeiten? Wenn der erlernte Beruf keine flexiblen Strukturen für Eltern ermöglicht, und warum sind es Mütter deren berufliche Möglichkeiten stark eingeschränkt sind?

Laura Bäumel hat im Rahmen ihrer Forschung „gender_re_produktion“ mit Frauen gesprochen, deren berufliches Leben unvereinbar mit ihrem Leben als Mütter war, weshalb sie nach der Geburt ihrer Kinder nachts als Leiharbeiterinnen in Fabriken arbeiteten und tagsüber zu Hause arbeiteten.

In dieser Radiosendung sprechen Hilde und Renate über ihre Biografien an der Schnittstelle zwischen Produktions- und Reproduktionsarbeit, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten und haben und wo Politik und Gesellschaft neu verhandelt werden muss.

In einer vierteiligen Serie entstehen Sendungen zu „Kulturen der Arbeit“. Beteiligt sind Laura Bäumel, Carles Garcia-Vive Lopez, Marie-Christin Sebl-Litzlbauer und Thomas Szammer.

Die Sendungen sind entstanden in Kooperation des „Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Graz“ und Radio Helsinki. Im Rahmen des Masterstudienprogrammes „Zur Praxis des ethnografischen Radiomachens“ und dem Titel „Kulturen der Arbeit. Entgrenzungen und Subjektivierungen in „neuen Zeiten“. Geleitet von Johann Verhovsek (Universität Graz) und Walther Moser (Radio Helsinki).

 

 

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Thema:Wissenschaft Radiomacher_in:Laura Bäumel
Sprache: Deutsch
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