Der „Anschluss“ – 80 Jahre danach
Hintergründe, Vorgeschichte, wirtschaftlich-soziale Rahmenbedingungen und Erinnerung als Prävention
Das Jahr 2018 bietet eine Reihe von historischen Anlässen und Anknüpfungspunkten die zu Reflexionen herausfordern. Die erste Sendung der PANOPTIKUM Bildungsreihe „8samkeiten im Jahr 2018“ widmet sich in diesem Rahmen einem schwierigen Gedenken – dem „Anschluss“ vor 80 Jahren.
Die Anbindung Österreichs an das Deutsche Reich war keine neue Idee, sie war vielmehr das Erbe des Nationalismus und war geprägt von wirtschaftlich-sozialen Problemfeldern, etwa der Massenarbeitslosigkeit. Der „sogenannte Ständestaat“ zerstörte die Demokratie und erleichterte somit den Weg in die totale Diktatur. Nachdem schließlich das Anschlussverbot gebrochen wurde, strömten am 10. April 1938 die Menschenmassen zu einer Volksabstimmung, die sich als öffentliche Kundgebung gestaltete und zu einer „erzwungenen“ Zustimmung führte.
Aus dem Wunsch der Zugehörigkeit zu einem Großdeutschen Reich wuchs innerhalb kürzester Zeit Angst und Schrecken unter dem Hakenkreuz-Regime. Ereignisse wie diese erfordern große „8samkeit“ hinsichtlich des Lernens aus Erinnerung als Prävention.
Zu Gast im Studio ist Univ.- Prof. Dr. Dieter Pohl von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Forschungsschwerpunkte u.a.: nationalsozialistische Besatzungsherrschaft und Gewaltverbrechen, Kriegsfolgenforschung und Massengewalt im 20. Jahrhundert.
Der Link für weitere Sendungsinformationen: https://www.facebook.com/panoptikum.bildung
Weiterführende Informationen zur Panoptikum Bildungsserie „8samkeiten im Jahr 2018“ finden sie unter: http://igka.at
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