Auftakt für das Frauen*volksbegehren 2.0
Seit 12. Februar werden Unterstützungserklärungen für das Frauen*volksbegehren 2.0 gesammelt. Die Hürde von 8401 Unterschriften ist laut Sprecherin Andrea Hladky bereits am zweiten Tag geknackt worden. Was bedeutet es jedoch, dass unter den Unterstützer*innen kein weibliches Regierungsmitglied ist und wie soll es nach der Eintragung weitergehen? Außerdem in dieser FROzine-Sendung: Wie steht es um die Initiative #frauenlandretten gegen die Kürzungen von Geldern für Frauen*vereine und was ist der Hintergrund für den neuen Standort des Frauen*hauses Wels?
100 Jahre nach der Einführung des Frauen*wahlrechts und rund 20 Jahre nach dem ersten Frauen*volksbegehren wird in Österreich derzeit „völlige Gleichwertigkeit von Frauen* und Männern*“ gefordert. Eingeschlossen sind im Forderungskatalog des Frauen*volksbegehrens 2.0 Arbeit, politische Teilhabe, Familie, Gesundheit und Selbstbestimmung. Wie einzelne Ziele im Detail aussehen, stellt Katharina Wurzer im ersten Teil der Sendung dar.
Anschließend ist Andrea Hladky, Sprecherin des Frauen*Volksbegehrens, zu hören. Sie beantwortet in einem Interview, wie viele Unterschriften erreicht werden können und was es für das Frauen*volksbegehren 2.0 bedeutet, dass weder Frauen*ministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) noch weitere weibliche Regierungsmitglieder unterschreiben möchten ( Link zum Standard-Artikel „Frauen sehen rot“).
Für die Einreichung des Frauen*volksbegehrens waren mehr als 8000 Unterschriften bis zwölften März nötig, die bereits am 14. Februar erreicht werden konnten ( Link zum Kurier-Artikel „Frauen-Volksbegehren schafft Unterstützungsmarke“ ). Zu diesem Ziel war und ist auch die Aktionistas*Gruppe Oberösterreich im Einsatz, die Veranstaltungen im Bundesland organisiert. Welche Aktivitäten vor Ort geplant sind und wie es um die potentielle Unterstützung seitens der Landesregierung bestellt ist, darüber informiert Eva Schuh vom Gewaltschutzzentrum Oberösterreich und Unterstützerin des Volksbegehrens anschließend.
Zustimmung erhalten die Initiatorinnen nun unter anderem von Mitwirkenden der Initiative #frauenlandretten, die nach den Streichungen der jährlichen Förderungen des Frauen*referates (Land Oberösterreich) für Vereine wie fiftitu%, maiz und Arge SIE ins Leben gerufen wurde. Wie es derzeit um #frauenlandretten steht und ob Politiker*innen bereits darauf reagiert haben, erzählt Oona Valarie Serbest von fiftitu%.
Frauen*beratungsstellen sind außerdem kurz Gesprächsthema im Interview von FROzine-Redakteurin Sigrid Ecker, das den Abschluss der Sendung macht. Sie erkundigt sich bei Sonja Duda, Leiterin des Frauen*hauses Wels, was die Hintergründe für den neuen Standort des Frauen*hauses sind und ob eine Zusammenarbeit mit der Welser Stadtregierung besteht.
Durch die Sendung führt Katharina Wurzer.
Ähnliche Beiträge
- Kaiser, wie viele Schritte darf ich machen? aus der Sendereihe „X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!“ 28.08.2018 | Radio FRO 105,0
- #frauenlandretten – Initiative gegen die Kürzungen für Frauen*vereine aus der Sendereihe „FROzine“ 15.02.2018 | Radio FRO 105,0