Atelierhaus Salzamt Linz
Zu Gast in dieser FROzine-Ausgabe ist Holger Jagersberger, Leiter des Salzamtes Linz, über die Aufgaben und Projekte des Salzamtes und Kulturarbeit in Linz. Außerdem thematisieren wir die erneute Flüchtlingstragödie im Mittelmeer: Gestern wurde bekannt, dass am Sonntag 400 Menschen im Mittelmeer ertrunken sind. Dazu gibt es zwei Beiträge zu hören.
Atelierhaus Salzamt
Das Atelierhaus Salzamt Linz unterhalb des Linzer Schlosses an der Oberen Donaulände Nr. 15 als ehemaliges Salzamt wird von der Stadt Linz seit 2009 zur Förderung des internationalen Künstleraustausches zur bildenden Kunst genutzt.
Das Gebäude wird als Wohn- und Arbeitsmöglichkeit für in- und ausländische Künstler*innen genutzt. Für die Dauer ihres Aufenthalts von 1 bis 6 Monaten werden Wohnung und Atelier kostenlos zur Verfügung gestellt. Dazu erhalten die Künstler*innen ein Stipendium zur Abdeckung ihrer Lebenshaltungskosten. Die so entstandenen künstlerischen Arbeiten werden im Ausstellungssaal präsentiert.
Im Studio zu Gast ist der Leiter des Salzamtes, Holger Jagersberger. Wir sprechen über die aktuellen Projekte und Ausstellungen des Salzamtes und generell über Kulturarbeit in Linz.
Flüchtlingstragödie im Mittelmeer
Immer wieder ertrinken Menschen bei ihrem Versuch, aus Afrika mit völlig überfüllten Booten über das Mittelmeer nach Europa zu flüchten. Nun wurde bekannt, dass am vergangenen Sonntag die nächste humanitäre Katastrophe passiert ist: Bei der Überquerung des Mittelmeeres sind der Hilfsorganisation Save the Children zufolge in etwa 400 Menschen ertrunken. Die Flüchtlinge seien auf dem Weg von Libyen nach Italien gewesen, erklärte die Organisation unter Berufung auf Überlebende.
Wir thematisieren die Ereignisse mit mehreren Beiträgen:
Hunderte Tote vor Lampedusa: PRO ASYL fordert sofortigen EU-Seenotrettungsdienst
Karl Kopp von Pro Asyl im Gespräch mit Radio Corax aus Halle über die EU-Operation „Triton“, die unter der Führung der EU-Grenzagentur FRONTEX läuft. Primäre Aufgabe der Operation „Triton“ ist aber nicht die Seenotrettung, sondern die so genannte Sicherung der EU-Außengrenze vor so genannten illegalen Einwanderern.
Watch the Med – Nottelefon für Flüchtlinge seit einem halben Jahr in Betrieb
Das Watch-the-Med-Notruftelefon für in Seenot geratene Flüchtlinge ist seit einem halben Jahr in Betrieb . Aktivist*innen und Migrant*innenorganisationen haben die Telefon-Hotline vergangenen Herbst lanciert, weil die europäischen Staaten ihre Rettungsmassnahmen für Flüchtlinge in Seenot abgebaut haben. Wurde die Hotline im ersten halben Jahr auch genutzt? – RaBe-Inforedaktorin Lucia Vasella berichtet.
Musik: Creative Commons-Musik von Tryad, David Löhstana
Durch die Sendung führt Michael Diesenreither
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