Ziviler Ungehorsam – Teil 3 Graswurzelrevolution und Gartenaneignung

06.06.2008

Im Telefoninterview Lou Marin, Mitarbeiter im Herausgeberkollektiv der GWR, zum Thema Theorie und Geschichte des zivilen Ungehorsams:

Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden. Hierarchie und Kapitalismus sollen durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien Revolution zu verbreitern und weiterzuentwickeln.

Peter Ikarus, Radiomacher, freischaffender Künstler und Grafiker zum Thema Der ungehorsame Garten:

Mitten in der Vorortegegend von Auwiesen eignet sich Ikarus ein brachliegendes Grundstück, eine Gstettn, gegen den Widerstand manch böser Nachbarn an und beginnt gemäß dem Bibelzitat „Grabe dort, wo du stehst“ zu gestalten. Trotz massiver Rückschläge glaubt Petar an sein Projekt und schafft mit Unterstützung seiner Frau ein Kleinod mit Froschteich, Skulpturen, Lauben, viel Stein und geschätzten 250 Pflanzenarten. Ein Gespräch.

Durch die Sendung führt Richard Paulovsky.

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