Forschung und Wissenschaft in Amerika

02.06.2004

Bildung nach Prinzip des Angebots und Nachfrage?

Studiengebühren, und den in Aussicht stehenden numerus clausus, dies bedeutet ein Verlassen des Prinzips „Bildung für alle“ und sind die ersten Anzeichen für einen liberalen Bildungsmarkt. Welchen Weg die Bildung in der neoliberalen Globalisierung gehen kann sieht man am besten am Beispiel der Eliteuniversitäten in Amerika, an denen die Forschung und die Wissenschaft unter dem Druck durch Drittmittel ihre Forschungen zu finanzieren, zum Teil unvorstellbare Outputs an wissenschaftlichen Materialien produziert und in manchen Fällen zur Fälschung oder Plagiat greift, um die benötigten Gelder zu erhalten.

Die wissenschaftliche Leistung und Produktivität wird nur mehr an der Menge der produzierten wissenschaftlichen Artikel oder Veröffentlichungen gemessen und in welchen renommierten Wissenschaftsmagazinen diese veröffentlicht werden.

Das CampusRadio sprach mit Dr. Gerhard Fröhlich vom Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der JKU Linz über die vermeintliche Krise der Wissenschaft und die Auswirkung des immer größer werdenden Drucks der Wirtschaft auf die Forschung.
(Interview: Vojvoda Alexander)