FdR-Elektra-Premiere in Unterach am Attersee

01.07.2003

Die Elektra Premiere in Unterach am Attersee fand am 29.6.2003 statt. Ein eindrucksvolles Stück, inszeniert von Rainer Stephan.

Vor einem malerischen Hintergrund fand am 29.6. die Premiere von Elektra statt: Der Attersee und die umliegenden Berge rahmten den LKW – Anhänger, der zu einer Bühne umfunktioniert wurde. Die Inszenierung der HofmannsthalÂ’schen Version des Stückes durch Rainer Stephan lebte von einer Direktheit der Sprache und der Einfachheit der bühnenmäßigen Aufbereitung. Das Stück begann, den szenischen Anweisungen von Hofmannsthal folgend, bei Dämmerung, und fesselte das Publikum bis zur letzten Minute. Im szenischer Lesung trugen die Schauspieler das Stück eindrucksvoll vor. Klytämnestra hatte ihren Mann zusammen mit ihrem Liebhaber Ägisth feige ermordet. Die, die den Tod des Vaters nun rächen will , ist Elektra, die aber auch als einzige nicht über seinen Tod hinwegkommen kann. Crysothemis, Elektras Schwester hingegen, will leben und die Vergangenheit vergessen. Durch die Besetzung des Geschwisterpaars durch die Zwillinge Sara und Lisa Sommerfeldt sollen zwei Seiten eines Problems und zwei unterschiedliche Umgangsweisen gezeigt werden.
Rainer Stephan betonte nochmals, dass die inhaltliche Essenz des Stückes in engem Zusammenhang zum diesjährigen Thema des Festivals der Regionen stand: Wenn Rachsucht einen Menschen am Leben hindert, ist dieser sich selbst der größte Feind.
(Weitere Ausführungen zu „Elektra“- siehe Vorbericht /Interview mit Rainer Stephan)

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Feindsender #6 – Festival der Regionen 2003

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