Zugang zum Schwangerschaftsabbruch in Ö: „Untragbare Verhältnisse“
In dieser Ausgabe der genderfrequenz beschäftigen wir uns WIEDER einmal mit dem Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich! Der ist zwar bis zur 16. Schwangerschaftswoche straffrei erlaubt (by the way: Schwangerschaftsabbruch endlich RAUS aus dem Strafgesetz!), nicht überall in Österreich ist jedoch der Zugang zu öffentlichen Kliniken gewährleistet. So gibt es in Vorarlberg, Tirol und im Burgenland keine öffentlichen Spitäler, die Abbrüche vornehmen. Die Kosten für einen Abbruch variieren außerdem enorm: Mit 320€ bis zu 1000€ muss frau* hier rechnen. In Österreich wird eine ungewollte Schwangerschaft nicht als medizinischer Notfall anerkannt und somit wird ein Schwangerschaftsabbruch nicht als Leistung der Gesundheitskasse finanziert.
Durch die Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise wird die Situation zusätzlich verschärft – Expert*innen warnen vor einer Versorgungskrise.
Der Verein Changes for Women bietet niederschwellige und unbürokratische Unterstützung für ungewollt Schwangere in besonderen Notlagen. Wir haben mit Sarah Held von Changes for Women über das Angebot des Vereins, über ihre Forderungen und die Missstände im Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich gesprochen.
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