WOODSTOCK JIMI HENDRIX&MILES

10.09.2019

IN BESSERER QUALITÄT NUN:

AUGUST 1969: WOODSTOCK, HENDRIX & MILES

In diesen Wochen, in denen wir uns wie so viele andere intensiv an den Verlauf von Woodstock vor genau 50 Jahren und an die Bedeutung dieses Festivals für die Welt erinnern, wird uns bewusst, dass die mit einander befreundeten Granden Jimi Hendrix und Miles Davis quasi gleichzeitig weitere Meilensteine in die Fundamente der Musikgeschichte einschlugen: Jimi Hendrix prangerte am Ende des Festivals am Montag Morgen (18.8.1969) inmitten des abwandernden Publikums vor Müllbergen mit der Interpretation der Star Spangled Banner den Vietnam Krieg-Irrsinn der USA an – ein Cut für die Ewigkeit. (Alleine am Wochenende des Festivals waren 325 US Soldaten in Vietnam zu Tode gekommen.)

Am Tag darauf begann Miles Davis mit einem riesigen Ensemble, zu dem ursprünglich auch Jimi Hendrix gehören hätte sollen, in den Columbia Studios in NYC mit Aufnahmesessions (19. bis 21.8.1969), die zur bahnbrechenden Jazzrockfusion-Geburt (LP „Bitches Brew“) führen würden.

Davis hatte sich nach dem Ende seines zweiten legendären Quintetts (1965-68) unter dem Einfluss seiner zweiten Frau Betty Marbry, die auch Hendrix in einer Liebschaft verbunden war, zu einem bunten Dirigenten der von ihm vorgegebenen „Musical Directions“ entwickelt: Auf einmal bunt und elektrisch. Dem Funk des Sly Stone, aber auch James Brown verpflichtet. Voll, schwebend, wuchtig und laut im Sound im Sinne einer Rockband auf großen Bühnen, die die Jugend frequentierte. Zugleich eingebettet in indisch-exotische Soundscapes.

Umgeben von einem großen Ensemble („Stock Studio Recording Band“) von Musikern, zu denen Chick Corea, Joe Zawinul, Wayne Shorter, Harvey Brooks, Ron Carter, Tony Williams, Herbie Hancock, Keith Jarrett, John McLaughlin und viele mehr gehörten, erfand Miles seine Kunst, ja seine musikalische Welt neu. So lieferte Miles Davis mit der LP „Bitches Brew“ ein Meisterwerk ab, das auf viel Zustimmung und Ablehnung zugleich stieß, aber (oder vielleicht gerade deshalb) schnell zu einem Mega-Bestseller wurde. Die Kritiken der Live-Auftritte der Band waren hymnisch, die Intensität des zu dieser Zeit unglaublich fitten Miles wurde uneingeschränkt gelobt. Miles strebte furchtlos in die Zukunft, und er war zugleich ein wichtiger Kämpfer um die Rechte der afroamerikanischen Teile der US-Gesellschaft.

Diesen Tagen und Aufnahmen (live & studio plus outtakes) aus dem Sommer und Herbst 1969 widmen wir uns mit unseren Studiogästen und Woodstock- sowie Miles-Experten Sabine und Arthur Nikolay sowie Xavier Plus. Das

Team: KRAFT PLUS 2 NIKOLAY. Luxus! Wir freuen uns sehr darauf.

 

Zu hören sind wir als LIVE STREAM via www.o94.at, auf der Frequenz UKW

94.0 und im Kabel auf der Frequenz 92,7. Den Podcast zum Nachhören gibt es dann unter dieser URL: https://cba.media/series/kraft-hell/feed

 

Auch dieses Mal: It will be worth every second: musik für wachsame headz. Tune in & enjoy!

 

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