Wörtlich – Rudi Gelbard
Ein Gespräch über Kindheitserinnerungen vom Wien der 30er-Jahre, den Einmarsch der Nazis, Antisemitismus und Deportation, sowie die Politik und Faschismus in der Nachkriegszeit
Rudi Gelbard kommt am 4. Dezember 1930 in Wien zur Welt. Als die Nazis einmarschieren, ist er noch keine 8 Jahre alt. Sofort beginnen die Repressionen gegen die jüdische Bevölkerung und Regimegegner_innen. Am 2. Oktober 1942 wird er gemeinsam mit seinen Eltern nach Terezín deportiert. Durch mehrere glückliche Fügungen fällt die Familie der nationalsozialistischen Menschenvernichtung nicht zum Opfer.
Im Wien der Nachkriegszeit tritt Rudi Gelbard der Sozialdemokratie bei und engagiert sich intensiv gegen die wieder aufkommenden faschistischen Kräfte – bis heute.
Über Rudi Gelbard und sein Leben sind der Film „Der Mann auf dem Balkon“ (WIFAR 2008) und das Buch „Die dunklen Seiten des Planeten“ (Edition – Geschichte der Heimat 2008) erschienen.
Literatur und Film über Rudi Gelbard:
– „Die dunklen Seiten das Planeten – Rudi Gelbard, der Kämpfer“, Walter Kohl, Grünbach 2008
– „Der Mann auf dem Balkon, DVD, WIFAR, Wien 2008,
http://wifar.at/index.php…
weiterführende Literatur:
– „Stille Machtergreifung – Hofer, Strache und die Burschenschaften“, Hans-Henning Scharsach, Wien 2017
– „Menschen in Auschwitz“, Hermann Langbein, Wien 1972
– „Zeit ohne Gnade“, Rudolf Kalmer, Wien 1946, Neuauflage: Wien 2009
– „Die ´Schlurfs`. Verweigerung und Opposition von Wiener Arbeiterjugendlichen im Dritten Reich“, in: „NS-Herrschaft in Österreich“, Emmerich Tálos (Hg.), Wien 2000, S.523-548
– „Nicht nur in Worten, auch in Taten. Käthe Sasso erzählt ihre Jugend im Widerstand“, 3 Audio-Cds, Berlin 2012
– „Der letzte der Ungerechten – Le Dernier des injustes“, Regie: Claude Lanzmann, Dor-Film, Wien 2013
– „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen“, Hannah Arendt, München 1964
– „Die Kontroverse: Hannah Arendt – Eichmann und die Juden“,Manès Sperber, München 1964
– „Die Mütze oder der Preis des Lebens – ein Lebensbericht“, Roman Frister, Berlin 1997
– „Erinnerungen eines linken Sozialisten“, Josef Hindels, Wien 1996
– „Der Yogi und der Kommissar – Auseinandersetzungen“, Arthur Koestler, Esslingen 1950
– Arthur Koestler, Sonnenfinsternis, Zürich 1946
– „Die sich lossagten – Stichworte zu Leben und Werk von 461 Exkommunisten und Dissidenten“, Peter Boris, Köln 1983
– „Die Schlächter der Erinnerung. Essays über den Revisionismus“, Pierre Emmanuel Vidal-Naquet, Wien 2002
Streams:
– https://www.youtube.com/watch?v=D1Z-o30OAwU
– https://www.youtube.com/watch?v=DGifIt_HRXQ
– https://www.youtube.com/watch?v=9ICb084bYqE
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