Wimhölzel-Hinterland. Stand der Dinge.
Acht Wohnhäuser der Anlage Wimhölzel-Hinterland sollen abgerissen werden. Nach massiven Protesten der Mieter*innen wurde der Wettbewerb für den Neubau der Wohnanlage Wimhölzel-Hinterland allerdings gestoppt. Über die Hintergründe berichten wir in dieser Sendung.
Die 1931 errichteten Wohnbauten der Anlage im Frackviertel sollen in den nächsten Jahren abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Davon betroffen wären bis zu 400 Wohnungen und rund 1.000 Bewohnende, und diese sind zu großer Zahl nicht sehr erfreut. Denn kurz bevor den Mieter*innen mitgeteilt wurde, dass die Häuser abgerissen werden sollen, wäre eigentlich noch von Sanierungsplänen die Rede gewesen. Das ist zumindest Medienberichten zu entnehmen. Grund für den geplanten Abriss sei, dass die Häuser nicht mehr sanierbar wären. Laut GWG komme daher nur ein Abriss in Frage, um anschließend Neubauten zu errichten.
Doch die Mieter*innen wehren sich, u.a. deshalb, weil sich viele im Falle eines Neubaus die wahrscheinlich erhebliche Erhöhung der Mietkosten nicht leisten könnten. Außerdem wird auch teilweise daran gezweifelt, ob die Neubauten tatsächlich notwendig sind. Dieser Protest – z.B. in Form von Unterschriftenaktionen – hat wohl dazu geführt, dass der Wettbewerb für den Neubau der Wohnanlage Wimhölzel-Hinterland nun gestoppt wurde. Beschlossen hat dies der GWG-Aufsichtsrat. Sanierung und Neubau sollen nun nachvollziehbar gegenübergestellt und von externen Sachverständigen beurteilt werden.
Was die Hintergründe des geplanten Neubaus sind, warum dieser überhaupt stattfinden soll, was dessen Vorteile und Nachteile sind und wie es nun konkret weitergehen soll, darüber sprachen wir live im Studio mit Gunter Amesberger, Direktor der Abteilung Planung, Technik und Umwelt der Stadt Linz sowie dem Stadtforscher Peter Arlt.
Durch die Sendung führen Thomas Moser und Sarah Praschak.
Foto: Gregor Graf
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