Weltempfänger: Pressefreiheit weltweit unter Druck
Ranking der Pressefreiheit
Erneut kam es in Österreichs im „Ranking der Pressefreiheit“ zu einer Verschlechterung. Das Ranking wird jedes Jahr von Reporter ohne Grenzen veröffentlicht. So auch heuer am 21. April. In der Rangliste zur Pressefreiheit 2020 verliert Österreich erneut zwei Plätze und rutscht vom 16. auf den 18. Rang ab. Repressive Regierungen bauen unter dem Deckmantel der öffentlichen Sicherheit ihre Medienkontrolle weiter aus. Hierbei ist ihnen die Corona-Pandemie dienlich. Diese und andere Entwicklungen werden in der Rangliste abgebildet. „Die Coronakrise – wie wir sie auch hinsichtlich Pressefreiheit bezeichnen können – wirkt wie ein Brandbeschleuniger für autoritäre Tendenzen und repressive Krisenherde,“ sagt Rubina Möhring, Präsidentin von Reporter ohne Grenzen Österreich.
Die Rangliste der Pressefreiheit 2020 vergleicht die Situation für Journalist*innen und Medien in 180 Staaten und Territorien. Sie bildet die Untersuchung des Kalenderjahres ab. Jedoch bedeutet das, dass die weltweiten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie erst im nächsten Jahr in das Ranking einfließen werden. Über die Entwicklungen der Pressefreiheit sprach Radio Corax mit Anne Renzenbrink von Reporter Ohne Grenzen.
Zwischen Probenpause und Rückkehrbereitschaft
Im Moment sind aufgrund der Corona-Maßnahmen immer noch viele Geschäfte geschlossen sowie Versammlungen verboten. Das trifft auch besonders Orte, der sonst hauptberuflich für Versammlungen sorgen sollte, nämlich Opernhäuser und Theater bzw. generell die gesamte Kunst- und Kulturszene. Die Oper Halle in Kooperation mit den Theatern der Stadt Halle macht viele Produktionen wöchentlich online verfügbar. Radio Corax sprach mit dem Intendanten Florian Lutz und dem Dramaturgen Michael von zur Mühlen. Beide sind auch als Regisseure tätig.
Fashion Revolution Week – aktueller denn je?!
Die Fashion Revolution Week will unter dem Motto „Who made my clothes?“ auch 2020 für mehr Transparenz in der Modeindustrie sorgen. Der Fashion Revolution Day bzw. die Fashion Revolution Week erinnert aber auch an das schwere Unglück in der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch. Am 24. April 2013 starben bei einem Fabrikeinsturz 1134 Menschen. Mehr als 2500 Menschen wurden verletzt. Im Jahr 2020 kommt es zu besonders dramatischen Entwicklungen. Bedingt durch die Corona-Krise sind Näher*innen von einem Tag auf den anderen arbeitslos. Und das ohne soziale oder gesundheitliche Absicherung. Radio RDL sprach mit Isabel Ullrich von der Christlichen Initiative Romero über die Aktionswoche und die aktuelle Situation der Näher*innen.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle
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