Weltempfänger: Polizeigewalt in den USA

20.06.2020

Protestierende gegen Polizeigewalt in den USA

Polizeigewalt in den USA ist leider nichts neues. Doch in den letzten Wochen hat sie eine neue Dimension erreicht. Und auch die Proteste gegen sie. Die afroamerikanische Autorin und Aktivistin Angela Davis bezeichnete die momentane gesellschaftliche Situation als extrem. Im Vergleich zu den späten 1960ern sei die jetzige Situation und das Bewusstsein der US Bevölkerung ihrer Ansicht nach revolutionärer als zur Hochzeit der Bürgerrechts- und Black Power Bewegung um 1968. Radio Aktiv Berlin sprach mit Michael Schiffmann. Er ist Linguist in Heidelberg. Schiffmann hat unter anderem Angela Davis und Noam Chomsky ins Deutsche übersetzt. Seit über 20 Jahren setzt er sich auch für die Freiheit des afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal ein.

Gespräch zum Nachhören

Wem zu dienen, was zu schützen, wessen Freund und Helfer?

Unter „Defund the Police“ fordert die Black-Lives-Matter-Bewegung die Streichung von Polizeigeldern in den USA. Ein Blick in die Geschichte gibt ihnen Recht. So meint zumindest der Journalist Daniél Kretschmar. In seinem kürzlich in der taz erschienen Artikel „Wessen Freund und Helfer?“ geht er der Frage nach, warum eine Kritik an der Polizei nicht nur in den USA, sondern auch in der BRD seine Berechtigung hat. Radio Corax war mit ihm im Gespräch.

Die Black-Lives-Matter-Bewegung enstand 2013 in den USA. Sie ist mittlerweile eine internationale Bewegung. Sie richtet sich gegen Gewalt gegen Schwarze und setzt sich für People of color ein.

Gespräch zum Nachhören

Moderation: Nora Niemetz

CC-Musik: Ninelle

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Thema:Gesellschaft Radiomacher_in:Nora Niemetz, Radio Aktiv Berlin, Radio Corax
Sprache: Deutsch
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