Weltempfänger: Politische Situation in Panama
Panama: Warum tut sich die Linke so schwer?
Viele Menschen verbinden Panama hauptsächlich mit dem Panama-Kanal. Das zeigte sich jüngst auch an den Äußerungen von Donald Trump. Das Land ist politisch jedoch sehr interessant und eine nähere Beschäftigung lohnt sich. Seit Jahrzehnten wechselt in Panama zwar bei jeder Wahl die Regierung, aber alle Parteien machen weiter die gleiche neoliberale Politik. Korruption steht an der Tagesordnung, Demonstrationen gab es trotzdem nur selten. Mehr noch, es gibt auch keine relevante linke Partei in Panama. Es ist sogar so, dass sich dort fast kein Politiker*in traut, sich als links zu bezeichnen. Über die Widersprüche in diesem kleinen, eher wenig bekannten Land in Mittelamerika sprechen John M. Shorack und Martin Schäfer von npla auf RDL mit Maribel Gordón. Sie war die linke Präsidentschaftskandidatin bei der letzten Wahl. Außerdem sind zu hören: der Gewerkschaftsführer Eduardo Gil sowie der LN-Panamakorrespondenten und Soziologen Carlos Escudero. Im Gespräch ergründen sie, warum progressive Kräfte es dort so schwer haben. Dabei stellen sie fest, dass die Probleme der politischen Linken in Panama möglicherweise nur eine besonders extreme Kombination von Problemen sind, die die Linke überall in Lateinamerika, durchaus weltweit, plagen.
Parlamentswahlen in der Republik Kosovo
Am 9. Februar 2025 gewann Albin Kurti mit seiner mitte-links Bewegung Vetëvendosje die Wahlen im Kosovo. Auch mit Hilfe der Diaspora. Rund ein Drittel der kosovarischen Stimmberechtigten lebt im Ausland, doch hat politisch wie wirtschaftlich einen grossen Einfluss. Trotz Wahlerfolg konnte Albin Kurti jedoch keine absolute Mehrheit holen, um weiterhin alleine zu regieren. Er wird mit einer anderen Partei eine Koalition bilden müssen. Blerta Begisholli ist leitende Redakteurin für den Balkan beim European Correspondent und war früher geschäftsführende Redakteurin bei Pristina Insight von Balkan Investigate Reporting Network Kosovo. Im Interview mit Radio Bern spricht sie darüber was die Wahl für die demokratische Stabilität im Land bedeutet und über die angespannte wirtschaftliche Situation, die die Auswanderung weiterhin befeuert.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik von Ronald Kah: thinking, things I never said
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