Weltempfänger: Korallenriffe in Zeiten des Klimawandels
Korallenriffe in Zeiten des Klimawandels
2018 war das Internationale Jahr des Korallenriffes. Korallenriffe sind spektakuläre Lebensräume mit einem großen Artenreichtum. Korallenriffe der warmen tropischen Meeren gelten gemeinsam mit den tropischen Regenwäldern sogar als artenreichster Lebensraum unseres Planetens. Unter anderem leben in ihnen mehr als 25 Prozent aller Meeresfische. Damit sind sie auch als Nahrungsquelle für die Küstenbewohner*innen von großer Bedeutung. Dennoch bedecken die Riffe nur ein Tausendstel der gesamten Meeresoberfläche. Die Erwärmung der Meere durch den Klimawandel gefährdet jedoch diesen besonderen und wichtigen Lebensraum stark. Radio Corax sprach mit der Meeresbiologin Jenny Krutschinna über die Gefahr für die Riffe.
Interview zum Nachhören: www.freie-radios.net
Wie mit Mikrobiologie Kohlenstoffdioxid gebunden wird
Viel Forschung gibt es rund um den Klimawandel, auch im Umfeld der Mikrobiologie. Hier interessiert es die Wissenschaftler*innen unter anderem, welchen Beitrag Mikroorganismus bei der Bindung bzw. beim Abbau von Kohlenstoffdioxid spielen. Radio RUM interviewte den Mikrobiologen Tobias Erb. Er ist Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Mit seiner Arbeitsgruppe forscht er an bakteriellen Stoffwechselmechanismen, mit denen das den Klimawandel mitverursachende Kohlenstoffdioxid gebunden werden kann. Ein Prozess, den die Forscher*innen noch beschleunigen wollen. Im Interview spricht er über die Forschung, den ökologischen Fußabdruck, Flugreisen, Fahrradfahren, und was in Sachen Klimawandel optimistisch stimmen kann.
Interview zum Nachhören: www.freie-radios.net
Dammbruch in Brasilien und die Verantwortung des TÜV Süd
Am 29. Januar wurden zwei Mitarbeitende des Prüfunternehmens TÜV Süd festgenommen. TÜV Süd war mit der Prüfung der Sicherheit des gebrochenen Rückhaltebeckens bei Brumadinho im Südosten Brasiliens beauftragt. Nach Prüfungen im Juni und Dezember 2018 hatte das Unternehmen das Rückhaltebecken für Erzschlammreste als sicher empfunden.Der Damm der Mine Córrego do Feijao brach am 25. Jänner 2019. Weite über hundert Todesopfer sind bestätigt, mehr als 200 gelten noch als vermisst. Über die Umweltschäden wird noch nicht gesprochen, sie werden aber verheerend ausfallen. Über die Verbindungen von TÜV Süd zum gebrochenen Damm sprach Isabel von Radio Dreyeckland mit Christian Russau. Christian Russau arbeitet als freier Journalist und beschäftigt sich unter anderem mit der Rolle deutscher Unternehmen in Brasilien.
Interview zum Nachhören: www.freie-radios.net
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle
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