Wege aus der Care-Krise
Wege aus der Care-Krise
Die Auswirkungen der COVID 19-Pandemie machten die krisenhafte Situation in vielen Care-Bereichen auch für die breite Bevölkerung sichtbar und spürbar. Diejenigen die Care-Arbeit leisten wurden zwar als systemrelevant anerkannt, sind aber nach wie vor nicht ausreichen bezahlt und befinden sich oft in ungeschützten Beschäftigungsverhältnissen.
Dennoch auch die gesellschaftliche Abhängigkeit von den Sorgearbeiter*innen rückte dank der Pandemie ins öffentliche Bewusstsein. Unverkennbar wurde, dass dieses Sorgemodell, das auf Kosten unter- und unbezahlter Arbeiter*innen beruht, nicht nachhaltig sein kann. Die Pandemie machte die Kritik an diesem Modell lauter und verlieh der Debatte um Alternativen neue Dringlichkeit.
In diesem Radiobeitrag sprechen wir mit Vertreter*innen der „Mehr für Care!“ Initiative, Birgit Buchinger und Elisabeth Klatzer, über die Wege aus der Care-Krise und diskutieren zusammen über die gesellschaftliche Neuordnung der Care-Arbeit und darüber, wie man Care-Arbeit nachhaltig und solidarisch denken und adressieren kann.
Birgit Buchinger – eine Sozialwissenschafterin und Organisationsentwicklerin mit langjährige Forschungs-, Evaluierungs- und Entwicklungserfahrung in den Bereichen Arbeitswelt, Frauen- und Genderforschung, Interessenvertretung und Gesundheit. Seit 1996 geschäftsführende Gesellschafterin der Fa. Solution, Sozialforschung & Entwicklung
Elisabeth Klatzer – eine Ökonomin, Forscherin, Aktivistin und Beraterin mit langjähriger Arbeitserfahrung im Bereich Budget- und Wirtschaftspolitik, feministische Ökonomie sowie Gender Budgeting, Mitinitiatorin der Mehr für Care Initiative.
Mehr für Care! – ist ein Bündnis von Gruppen und Netzwerken (u.a. Attac, Plattform 20.000 Frauen, Österreichischer Frauenring, Grazer Frauenrat, Salzburger Frauenrat, OBRA, WIDE, KFBÖ, EFA), das sich für mehr Platz und Geld für CARE und eine geschlechtergerechte Budget- und Finanzpolitik einsetzt.
Gestaltung: Elena Smirnova
WHO CARES? ARBEIT FEMINISTISCH BETRACHTET
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