We demand our rights!
In dieser Sendung hört ihr Näheres zu dem Protest der Refugees und einer kürzlich erschienenen Studie, die sich die Neidspirale auf Facebook zum Thema gemacht hat.
Refugee
Über zwei Monate ist es nun schon her, dass Flüchtlinge ihren Protestmarsch von Traiskirchen nach Wien angetreten haben. Die Protestbewegung dauert an, wenngleich die Protestierenden den Hungerstreik vorübergehend ausgesetzt haben, um wieder zu Kräften zu kommen. Wird auf ihre Forderungen nicht eingegangen, setzen sie den Hungerstreik nach 10 Tagen fort. Auch in Linz gibt es eine Bewegung in Solidarität mit den Flüchtlingsprotesten – es fanden bereits zwei Demonstrationen und eine Diskussionsveranstaltung statt. Besonders maiz – Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen – und die Sozialistische Linkspartei – haben mobilisiert und die Bewegung nach Linz getragen. Dazu ist in dieser Sendung ein Beitrag von Veronika Moser zu hören. Über 2 Monate selbstorganisierten Protest, über die Forderungen an die Politik, über Solidarisierung und Protest in Linz und darüber, wie die Bewegung weiter unterstützt werden kann.
Kommentar der Woche: Nackte Demokratie
Das Leopold Museum in Wien zeigt „Nackte Männer“ – so der Titel der aktuellen Ausstellung, deren Plakate durchaus für Aufregung gesorgt haben. Das Linzer Lentos behandelt das gleiche Thema unter dem Namen „Der nackte Mann“. Andrea Heinz hat die beiden Ausstellungen zum Anlass für einen Kommentar genommen. Er trägt den Titel „Nackte Demokratie“ und ist in der Dezember/Jänner-Ausgabe des feministischen Magazins „an.schläge“ nachzulesen. Dass nun endlich auch der unverhüllte Penis in den Fokus der Kunstwelt rückt, heißt sie durchaus gut – wenngleich diese Neuentwicklung scheinbar auch Probleme mit sich bringt. Es sind allerdings ähnliche Probleme, die die Darstellung nackter Frauenkörper seit eh und jeh zeitigt. Johanna Hinterheller hat den Text von Andrea Heinz fürs FROzine eingelesen.
Weltempfänger: Facebook-Studie
Facebook hat nicht immer was mit Spaß und gute Freundschaften pflegen zu tun. Viele Menschen empfinden bei der Facebooknutzung häufig sogar negative Gefühle wie etwa Neid. Das hat eine aktuelle Studie der Humboldtuni Berlin und der TU Dortmund herausgefunden. 600 Facebook-Nutzende wurden nach ihren Gefühlen gefragt, während sie in dem sozialen Netzwerk herumsurften und in der Zeit danach.
Das Ergebnis der Studie: Über ein Drittel der Befragten empfand vornehmlich negative Gefühle wie Frustration. Grund dafür sei der Neid auf die eigenen „Facebook-Freunde“.
Radio Corax in Halle sprach mit der Projektleiterin Dr. Hanna Krasnova von der Humboldt-Uni Berlin über diese Studie.
Durch die Sendug führt Sarah Praschak.
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