Wake up – mit Wenzel Beck
Wake up – mit Wenzel Beck
In dieser Ausgabe der Sendung Wake up ist Wenzel Beck zu Gast.
Zu Wenzel Beck: (Pressetext © Samir Köck)
Wenzel Beck
Fotocredit: © Lukas Beck
Was sofort auffällt, ist die ungewöhnliche Reife dieses erst 18jährigen Songwriters. Wenzel Beck
komponiert hochemotionale Lieder, die mehr oder weniger klandestine, politische Botschaften
enthalten. Ein wichtiges Thema ist ihm der evidente Verlust der Mitmenschlichkeit und Solidarität,
wie er in Österreich, aber auch an vielen anderen Orten dieser Welt, in den letzten Jahren sichtbar
wurde.
Ein glücklicher Zufall wollte es, dass der dreijährige Djembe Schüler Wenzel bei einer Kurt Ostbahn
und die Combo Probe dabei sein konnte. Christian Eigner, der begnadete Ostbahn und Depeche
Mode Schlagzeuger, übte eine magische Anziehungskraft auf den kleinen Knaben aus und so
verbrachte dieser die halbe Probe auf dem Schoss des Meisters.
Ein unvergessliches Erlebnis für Wenzel. Zunächst spielt er die Kochtöpfe, bald ein von den Eltern
geschenktes Kinderschlagzeug, wechselt von der Djembe in die Musikschule der Stadt Wien und
startet eine Ausbildung zum Schlagwerker.
Der Rhythmus ist es auch, der ihn, der längst zur Gitarre als Hauptinstrument gewechselt hat, beim
Komponieren leitet. Zu seinen Helden zählen viele Songwriter, für die der Beat essenziell ist: Sting,
John Martyn, Tom Misch und jene Hiphop-Kombos, die sich auf J. Dilla berufen. Diese Granden gehen
zwar im Haushalt der Becks nicht aus und ein, aber ein ebenso großer Österreicher: Willi Resetarits.
Eines Abends fragte er ihn, ob er ihm nicht mal was Eigenes vorspielen könnte. Die Crux war bloß,
dass er noch nichts hatte. Resetarits gab ihm zwei Termine. Innerhalb von eineinhalb Wochen
komponierte Beck fünf Songs. Drei warf er sofort in den Kübel, zwei überlebten. Mit denen machte
er sich auf die Reise nach Floridsdorf. Resetarits zeigte sich angetan, ohne viel Hilfestellung leisten zu
müssen Wenzel Beck ist determiniert genug, um sich künstlerisch selbst zu positionieren. Er ist ein
Rohdiamant, der selbst für den eigenen Schliff sorgt. Was ihm dabei zugute kommt, ist, dass ihn Umund
Irrwege mehr interessieren als eine etwaige langfristige Strategie. Und er setzt sich gerne selbst
unter Druck. Etwa mit seinem Studium der Technischen Mathematik, das ihn Zeit kostet, aber ihm
auch viel Qualitätszeit schenkt. Er übt nie ins Blaue hinein. Stets stellt er sich konkreten,
musikalischen Fragen und Problemen. Er wollte schon von klein an viele Lehrer haben. Mit den
Jahren und dem Wechsel zur Gitarre wurden diese namhafter. Mit Größen wie Harri Stojka, Klaus
Trabitsch und Karl Ritter kam er bereits in gitarristischen Dialog. Im Wohnzimmer des Jazz Pianisten
Roland Guggenbichler hat er das aufgenommen, was sein erstes Album werden wird. Der Song „Der
Wind“ ist ja schon längere Zeit auf Airplay in heimischen Qualitätssendern. Die nächste
Auskoppelung wird „Immer Wieder“ sein, ein Lied mit ernster Thematik, das am Ende aber Hoffnung
schenkt. Und im Laufe des Herbsts folgt sein Debütalbum, solo aufgenommen und voller Szenarien,
die die Hörer vom Alltag abziehen, ohne simpel zu unterhalten. Wenzel Beck schreibt kontemplative
Lieder, die zum Nachdenken anregen. Mal auf Wienerisch, mal auf Englisch. Eine Akustikgitarre, ein
wenig Mundharmonika und ganz viel von dieser ausdrucksstarken Stimme fesseln und lassen nicht
mehr los. Was er über seine Konzerte sagt, gilt auch für sein Album: „Als Künstler will ich eine
Geschichte erzählen, Emotionen erzeugen – hier beginnt Musik.“
Samir Köck
BIO WENZEL BECK
Wenzel Beck wird am 14.09.1999 in Wien geboren. Mit 3 Jahren beginnt er Schlagzeug zu spielen.
Am Schoß von Christian Eigner (Depeche Mode, Kurt Ostbahn) entfacht sich der Traum, Musiker
zu werden. Er nimmt Schlagzeugunterricht (Lukas Knöffler, David Panzl) und spielt kurz darauf
auch Gitarre (Philipp Tröstl, Harri Stojka, Peter Mayer). Nach etlichen Gesangsauftritten bei
Musicals (Muth, Odeon) fängt er an eigene Songs zu schreiben – zunächst im Dialekt, wenig
später auch auf Englisch.
„Wir wissen so gut wie nichts über diesen österreichischen Gentleman namens WENZEL BECK
und seine zum Niederknien bezaubernden Mitstreiter(innen). Aber dieses Lied, diese
schockierend perfekte Performance, diese 4 Minuten Frühlingserwachen werden wir NIE NIE
NIE mehr vergessen. Ladies and Gentlemen: „Wien nach 10″.“
– GQ GERMANY (über „Wien nach 10“)
Mit der Band „Daphne B“ spielt Wenzel Beck ab Juni 2016 seine Songs in einer mehrstimmigen
Acoustic-Pop-Formation. Währenddessen nimmt er die Arbeit an seinem Solo-Debutalbum auf.
Gleichzeitig spielt er mit seinem Freund und Idol Willi Resetarits im Duo, und in Willis
„Familienbande“.
Am 01.12.2017 wird die Band „Wenzel Beck & Better Home“ gegründet. Gemeinsam mit Willi
Resetarits eröffnen sie am 28.01.2018 das Projekt @YOU im Hotel Le Meridien am Wiener
Opernring.
Links
www.wenzelbeck.com
www.facebook.com/wenzelbeckmusic
www.instagram.com/wenzelbeck/
Moderation: Wake up Team
Stay tuned!
http://www.wakeuporange.com