Wake up – mit River Tyne und „die Wödmasta“

26.04.2020

Wake up – mit River Tyne und „die Wödmasta“

In dieser Ausgabe der Sendung Wake up sind die Band River Tyne und „die Wödmasta“ zu Gast.

Zu River Tyne:

Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat sich die Band „River Tyne“ jener Formel verschrieben, mit welcher die Musik das Thema und die Stimmung der Songtexte authentisch wiedergeben soll. Neben Schlagzeug und Bass komplettiert häufig eine Akustik- oder Resonatorgitarre den Rhythmus. Diese Instrumente, gepaart mit einer perlenden bzw. singenden Leadgitarre resultieren in dynamischem Sound, der hin und wieder auch etwas lauter werden kann. Die Texte ihrer Songs haben sowohl alltäglichen, gesellschaftskritischen, historischen, wie auch literarischen Hintergrund. Gepaart mit stimmiger musikalischer Farbgebung berichten die Songs aus dem Leben oder erzählen Geschichten im Flair des Folkrocks der britischen Inseln.

River Tyne’s Gründungsmitglieder, Jan Placho und Thomas Scherngell, lernten sich bereits im Jahre 2002 durch die Fancommunity ihres gemeinsamen Lieblingsgitarristen Mark Knopfler kennen. Inspiriert von einem unglaublichen Sound begannen die beiden 2005 auch gemeinsam zu jammen und selbst Songs zu schreiben.

Doch erst im Jahr 2011 kam der Gedanke auf, dieses Projekt zur richtigen Band auszuweiten, und zwar nach der Idee, die besten der über die vergangenen 6 Jahre entstandenen Songs einmal vor Publikum zu präsentieren. Am 30. April 2011 wurde, gemeinsam mit Gitarrist Kevin Kada, der erste Auftritt, damals noch unter dem Namen „StratAlive“(da bei diesem Auftritt alle drei Musiker eine Fender Stratocaster spielten) im Hollabrunner Bierbeisl absolviert.

Seit dem ersten Auftritt dieser Formation war Kevin Kada gleich mit von der Partie, welcher als Bassist fix in die Band einstieg. Weiters waren sich die drei Mitglieder einig, die Songs aufzunehmen und es nicht bei diesem einen Konzert belassen zu wollen.

Im Juli 2011 wurde das Projekt „StratAlive“ in die Band „River Tyne“ umbenannt. Die Tyne ist jener Fluss, der durch die englische Stadt Newcastle fließt, in welcher Mark Knopfler aufwuchs. Damit wollten die Mitglieder ihrer gemeinsamen Leidenschaft als Fans seiner Musik und dem Grund für den Beginn ihres gemeinsamen musikalischen Schaffens ein Denkmal setzen.

Im September 2011 startete die Band mit den Aufnahmen ihres ersten Albums im Wiener listencareful.com-Studio mit den Produzenten Alexander Lausch und Claudius Vlasak, sowie mit der Unterstützung von vier Gastmusiker/innen. Die Produktion wurde im Jänner 2012 abgeschlossen, die Singleauskoppelung „Geronimo“ ein paar Wochen vor dem Albumrelease veröffentlicht und das Album, welches mit dem Namen „Snow“ betitelt wurde, am 30. März 2012 öffentlich präsentiert.

Seit Juli 2012 ist River Tyne zu viert. Schlagzeuger Christoph Suttner verstärkt die Band seit Mitte Juli 2012 als fixes Mitglied. River Tyne klingt fortan wieder um ein Stück breiter, vielseitiger und ideenreicher.

Mit dem Jahreswechsel von 2012 auf 2013 erlebte River Tyne einen Besetzungswechsel am Bass. Kevin Kada stieg aus Zeitgründen aus und wurde durch Martin Harrer ersetzt, der sich sehr schnell in das Bandgefüge einlebte und River Tyne seither wieder ein schönes Stück vielseitiger und grooviger klingen lässt.

In der neuen Besetzung wurden in den Jahren 2013 und 2014 einige Konzerte gespielt, sowie neue Songs geschrieben und sukzessive live auf der Bühne getestet. Im August 2014 starteten die Aufnahmen für das zweite Album, das den Titel „till grass has grown“ trägt und am 20. Februar 2015 veröffentlicht wurde. Zum Album wurden die Video-Singles „Farewell, Beloved Island“ und „New Generation“ veröffentlicht.

Nachdem „till grass has grown“ in den Jahren 2015 und 2016 auch live vorgestellt wurde, widmenten sich die Musiker von River Tyne im Jahr 2017 neben einigen Konzerten wieder verstärkt dem Schreiben und Einstudieren neuer Songs, um Anfang 2018 für die Aufnahmen zum dritten Album der Band wieder ins Studio gehen zu können.

Im Februar 2018 wurden im Listencareful Tonstudio jene 10 Songs aufgenommen, die auf das dritte Album von River Tyne kommen sollen, welches den Titel „Leap Of Faith“ trägt. Zum Album, das am 02.06.2018 rauskam, wurde die Singleauskoppelung „Several Billion Brains“ ein paar Wochen vor dem Albumrelease als Video-Single veröffentlicht.

Infos unter:

http://www.rivertyne.at/

Zu „die Wödmasta“:

Freilich hätten es sich die zwei einfach machen können. Mit dem Namen. Baumgartner & Vogl, das wirkt nicht schlechter gestrickt als Simon & Garfunkel, Seiler & Speer, Kruder

& Dorfmeister oder Pizzera & Jaus. Zumal es sich hier – zumindest partiell – um Seelenverwandte handelt. Aber Sie merken schon: wir haben es hier mit Querschädeln zu tun. Es musste etwas her, womit sich – zwischen der Großkotzigkeit des Pop-Geschäfts und dem Augenzwinkern einer Vorstadt-Casanova-Karriere – das Revier markieren ließ, das man zuvor schon nicht zu knapp abgesteckt hatte. So hießen Baumgartner & Vogl fortan: Die Wödmasta.

Die Wödmasta sind also ein Duo. Eines, das aus seinem Drang nach vorn und nach oben keinen Hehl macht. Weltberühmt bereits in Favoriten, den Weiten des Wienerwalds und in verstreuten Gaststätten zwischen Hollabrunn und Stockerau (weitere Orte werden folgen, mit Garantie). Die Wödmasta sind, dem archetypischen Österreicher gleich, Meister in so ziemlich jeder Disziplin. Oder, wie man in ihrer Hood sagt: in eh fast allem. Melodien, Harmoniegesang, G’schichtldrucken die Maggi-Würfel ihrer Suppe. Die Wödmasta erzählen Geschichten vom Raufen, der Liebe, vom Saufen, dem kleinen Glück im Großen, dem Scheitern und Wieder-Aufstehen. Vertonte Fortsetzungsromane, mit denen sie der geschundenen österreichischen Seele ein Stück Würde und Hoffnung zurückgeben.

Hinter dem Projekt stecken zwei Fixsterne der heimischen Musikszene (ihre Nachnamen kennen wir schon): Roland Vogl & Dietmar Baumgartner. Ersterer spielt Gitarre in der Band von Wolfgang Ambros, letzterer würgt das Stromruder bei Alkbottle. Zusammen fanden sie anno 2016. Und zusammen verwandeln sie Pop-Klassiker der 70er und 80er Jahre in genuine Mundart-Hadern, schütteln live den einen oder anderen Austropop-Hadern aus dem Handgelenk, haben aber auch eigene Hits („Amsterdam“, „Den Wurschtl kann kana daschlogn“) im Talon. Nach zahlreichen Singles und der, in Zusammenarbeit mit Thomas Stipsits entstandenen EP “No Na Ned“, darf im Frühjahr 2020 das Debutalbum erwartet werden. Arbeitstitel: „Heast“. Mit im Studio stehen die Austro-Legenden Mischa Krausz (Fendrich, Dujmic, Bill, Heller, Morak…) am Bass und Wolfgang Luckner (Danzer, Die Seer..) an der Schiessbude. Dass diese Truppe ihr Handwerk nicht beherrscht, kann man ihr nicht nachsagen.

Werfen wir einen intensiveren Blick auf die zwei Wödmasta.

Roland Vogl

Vogl, trieb schon im Kindesalter zur Tonspur von Kiss und AC/DC sein Bonanza-Rad durch die Floridsdorfer Gemeindebauten der Kreisky-Ära. Es keimte der Wunsch, selbst dem Rock’n’Roll zu frönen – folglich musste eine E-Gitarre her. Beeindruckt vom Punk und New Wave der frühen 80er wurde er Sänger und Frontman der Party-Mod-Sixties-Rocker The Losers, wenig später dann (und um einiges erfolgreicher) der Grunge-Formation Ballyhoo. MTV-Video-Airplay, Major-Plattenvertrag und internationale Auftritte inklusive. Mitte der Neunziger war dann Schluss. Unser Protagonist wechselt die Seiten und – diesmal als Techniker – die Saiten, für den Austropop-Adel nämlich. Vogl betreut Falco, Hansi Lang, Ostbahn-Kurti, Fendrich, die EAV und einige mehr, zuvorderst aber und bis heute Wolfgang Ambros. Als zweites Standbein erfüllt er sich einen langgehegten Wunsch und beschliesst, gemeinsam mit Spezi Czerny, den in die Jahre gekommenen „Wallensteinkeller“, eine Institution des 20. Wiener Gemeindebezirks, unter dem Namen “Shelter” zu neuem Glanz zu führen.

Aus dem Vogl wird ein Wirt, Tontechniker, Produzent, Songschreiber und DJ. Dann lockt einmal mehr die Musik. 2008 wird das Lokal verkauft und die Wienerlied-Partie Die feinen Herren gegründet. Im Zusammenspiel mit Wolfgang Ambros und Günter Dzikowski bei Ambros Pur kommen Gitarre, Baß und Lapsteel live zum Einsatz.

Und dann, anno 2016, treffen sich die Uralt-Hawara Baumgartner und Vogl zufällig im Sektor E des Happel-Stadions – und man beschliesst gemeinsam, Wödmasta zu werden

Dietmar Baumgartner
Your turn, Mr. Baumgartner! Wenn du als Rotzbub in Klagenfurt den Traum hast, die Welt zu erobern, machst du zuerst eine Arschbombe in den Wörthersee und stellst dir dann die Frage: Eishockey-Crack oder Rockstar? Die Antwort lautet: solange es sich ausgeht – beides. Dann war es bald nur mehr die Musik. Erste semiprofessionelle Sporen wurden mit der Kärntner Kult-Band Beomora verdient, dann ging es ab nach Wien. Der Charme der Donaumetropole eröffnet sich dem Provinzler nicht gerade auf Anhieb – als Ballyhoo-Bassist Stefan Vischer das um ein paar Groschen singende abgemagerte Talent von der Strasse aufliest und in Salmannsdorf unterbringt, lernen sich die späteren Wödmasta Baumgartner und Vogl beim Heurigen (wo sonst? ) kennen und schätzen. Dann geht’s erst mal auf die Musikhochschule und für ein Zeiterl zu Peter Cornelius. Mit der Kabarettgruppe Bogner & Ludl und dem Rocktrio Ruediger stehen Major-Plattenvertrag, Tourneen und Support-Shows mit bekannten internationaler Acts ins Haus, nicht jedoch das nötige Kleingeld. So wechselt Baumgartner gegen Ende des Jahrtausends auf die Produzentenseite, um für das ORF-Radio Jingles und Werbespots zu fabrizieren. Zeitgleich sind Formationen wie Rudl ,the Gang und John Deer Live-Überdruckventile. 2006 steigt der Protagonist dieser Zeilen schließlich bei den Meidlinger Kultrockern Alkbottle ein, gründet mit Andi Gabauer und Werner Eichhorn die Freemensingers und betreibt fortan sein eigenes Tonstudio Sonar Music Productions.

Und dann, anno 2016, treffen sich die Uralt-Hawara Baumgartner und Vogl zufällig im Sektor E des Happel-Stadions – und man beschliesst gemeinsam, Wödmasta zu werden.

Womit wir wieder an der Mittelauflage gelandet wären. Anpfiff!

Infos unter:

https://www.diewoedmasta.com/

Moderation: Wake up Team
Stay tuned!

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