Wärmepumpe

16.10.2015

Beim Energy Lunch des Netzwerks-Öko-Energie-Steiermark, des NOEST, vom 29.04.2015 wurde das Thema Wärmepumpe beleuchtet. DI Christian Sakulin beschreibt die Wärmepumpe in einem Vergleich.
01 Sakulin1
Einen interessanten Feldversuch stellt Ing. Armin Themeßl von der AEE- Kärnten-Villach vor. In seinen Erläuterungen bezieht er sich öfter auf die Richtlinien des Vereins Deutscher Ingenieure, kurz VDI genannt.
02 Armin Themeßl
In seinem Vortrag hebt Ing. Armin Themeßl hervor, dass jede einzelne Wärmepumpe in Verbindung mit einer Solaranlage deutlich verbesserbar wäre. Leider lief die Mehrzahl der überprüften Wärmepumpen-Anlagen nicht so gut wie angegeben und wie erwartet. Daher empfiehlt er ein Monitoring in den ersten beiden Betriebsjahren, um den Verbrauch zu optimieren. Hilfe dabei bietet das klima:aktiv-Programm.

In der Steiermark verbraucht die Industrie den größten Teil der Energie.
DI Josef Bärnthaler leitet die Energieagentur Obersteiermark. Im Projekt PESI, das für einen Paradigmenwechsel steht im urbanen Energiesystem durch Synergiepotenziale mit der Industrie, werden Energiesparmöglichkeiten gesucht. Die Industrie benötigt nicht nur Energie, sie kann uns diese auch wieder zurückgeben, wie zum Beispiel Abwärme mittels Wärmepumpen und auch Strom.
03 Bärnthaler
DI Boris Papousek macht Geschmack auf ein Energiespar- Geschäftsmodell und stellt BAS Netherlands als Leuchtturmprojekt kurz vor. Weiters berichtet er über Gebäude-relevante Angebote des klima:aktiv – Programms „ERNEUERBARE WÄRME“.
04 Boris Papousek
Über die Forschung an Wärmepumpen an der TU-Graz berichet DI Gerald Zotter.
05 Gerald Zotter

Prof. Wolfgang Schöner!!!
Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:
-Die erste österreichweite Spezialmesse für Bio-Lebensmittel, Bekleidung, Kosmetik & Bio-Produkte findet am 15. und 16. November 2015 in Wieselburg- NÖ statt.
-Von 18. bis 19. Jänner 2016 finden in der Ökoregion Kaindorf in der Steiermark ein Kompostfachtag und Humustage statt.
-Auch Dr. Ute Scheub plädiert für eine humusreiche Erde, die den Kohlenstoff im Acker bindet. Dies setzt eine bodenfreundliche Bewirtschaftung voraus. Böden sind global gesehen der größte Speicher für CO2, größer noch als Ozeane und Wälder. Theoretisch könnten die weltweiten Agrarflächen jährlich mehr CO2-Emissionen unschädlich machen, als weltweit ausgestoßen werden.
-In den letzten 20 Jahren ist die Absatzmenge von Pestiziden wie Glyphosat und Co. in Deutschland um fast 40 % gestiegen. Dies widerspricht eindeutig den Voraussetzungen für ein gutes Klima und unsere Gesundheit.
-Mindestens zehn Millionen Menschen sind dieses und nächstes Jahr von Hunger in Folge von Dürren, unberechenbaren Regenfällen und einem sich abzeichnenden extrem starken El Niño bedroht – jenem periodisch auftretenden Klimaphänomen, das im tropischen Pazifik entsteht und extremes Wetter in verschiedenen Weltregionen auslöst. Nach Ansicht zahlreicher Klimaexperten könnte der nächste El Niño der stärkste seit 1997/98 werden und sich zu einem „Mega-El-Niño“ entwickeln. Im Bericht „Entering Unchartered Waters“ zeigt die internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam auf, welche Folgen El Niño schon jetzt für Millionen Menschen im Globalen Süden hat. So sind die Ernten im südlichen Afrika und Zentralamerika zuletzt bereits deutlich geringer ausgefallen und die Getreidepreise in die Höhe geschossen. Mehrere zentralamerikanische Länder haben den Notstand ausgerufen, darunter Honduras, El Salvador, Guatemala, Haiti und die Dominikanische Republik. „Millionen armer Menschen spüren schon jetzt die Auswirkungen des El-Nino-Phänomens in Form von Ernteausfällen und steigenden Nahrungsmittelpreisen“, sagt Marita Wiggerthale, Agrarexpertin von Oxfam Deutschland.
-Laut VCÖ verursacht die steigende Nachfrage nach Konsumgütern einen immens hohen Ressourcenverbrauch sowie mehr Transportwege und Treibhausgas-Emissionen. Der VCÖ weist auf die Vorteile von Bioprodukten und Regionalität hin. Die Folgen von hohem Fleischkonsum und Tiertransporten werden ebenso beleuchtet wie die Treibhausgas-Bilanz von Produkten und langen Einkaufswegen.
-Es scheint, als würde es derzeit kein anderes Thema geben, als Grenzzäune oder die akute Hilfe für Flüchtlinge. Die wachsende Zweiteilung in der Bevölkerung bei diesem Thema wird geschickt genützt, um WählerInnen für sich zu gewinnen. Wer denkt dabei aber an die Ursachenbekämpfung? Daher wäre eine Auseinandersetzung mit den Ursachen, wie Flüchtlingsströme eingedämmt werden können, im Interesse aller. Dass sich der Islamische Staat primär durch Erdöl finanziert, hat sich noch kaum herumgesprochen. Die Terrororganisation lukriert dadurch Einnahmen von einer Milliarde Dollar jährlich, was sie zur reichsten Terrorgruppe der Welt macht. Daher ist der Umstieg auf erneuerbare Energieträger ein Weg zum Frieden.
-Solarpreisträger 2015 Andreas Czezatke wurde vor kurzem mit dem Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement ausgezeichnet. Andreas Czezatke ist Besitzer eines Energie-autarken Eigenheims mit völliger Netzunabhängigkeit. Engagierte Weitergabe von Wissen und Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien ist ihm ein Anliegen: 2011 gründete er den monatlich stattfindenden 7hirtner Solarstammtisch, der sich einer immer größeren Beliebtheit im Weinviertel erfreut.
– Für Energieverantwortliche in Unternehmen, ArchitektInnen, Installateure, usw. wird vom Oberösterreichischen Energieverband in Linz ein mehrtätiger Lehrgang „Energiemanagement und Energieeffizienz in Betrieben“ angeboten, der Ende November startet. An einem Kurstag werden realisierte Projekte besichtigt.
-TÜV AUSTRIA und der Bundesverband PHOTOVOLTAIC AUSTRIA bieten eine mehrtägige praktische Ausbildung von PV-Technikern an. Start des fünftägigen Lehrgangs ist im Frühjahr 2016. Geschult wird am Green Village der Bulme Graz, der HTL Waidhofen/Ybbs sowie der TÜV AKADEMIE in Wien.
-Damit die Energiewende hin zu mehr erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse, Solarenergie und Windkraft gelingt, braucht es hoch motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Den SchülerInnen der HTL „BULME“ in Graz-Gösting steht für die fachpraktische Ausbildung ein österreichweit einzigartiges Ausbildungszentrum zur Verfügung; das Energiedorf zum Angreifen. Möglich war das durch über 5.000 freiwillige Arbeitsstunden von LehrerInnen und SchülerInnen, sowie durch die Partnerschaft mit rund 80 Unternehmen. Anlagen für Photovoltaik, Solarthermie und Kraft-Wärme-Kopplung, Biomassekessel, Wärmepumpen, Speicher, eine Elektrotankstelle stehen den SchülerInnen zur Verfügung. Im Green Village können solche Anlagen in Echtbetrieb berechnet, errichtet, in Betrieb genommen, überprüft und geregelt werden. Die AbsolventInnen werden dadurch SpezialistInnen für die Erneuerbaren Technologien.
-Wo würden Sie die höchste Dichte an CarsharingteilnehmerInnen in Österreich vermuten? In Salzburg, in Graz oder in Wien? Weit gefehlt – mit einem Anteil von 13 Prozent aller Haushalte ist es eine kleine Gemeinde im Norden des Weinviertels – genauer gesagt die Gemeinde Gaubitsch bei Laa an der Thaya. Mit nur rund 900 EinwohnerInnen begann hier im Juli 2012 eine wahre Erfolgsgeschichte: Damals startete ein Carsharingprojekt mit einem Elektroauto, das von GemeindebewohnerInnen, Vereinen und der Gemeinde gemeinsam benutzt wurde. Mit Oktober geht bereits das dritte Elektroauto der „Kleinbaumgartner Stromgleiter“ in Betrieb. Das Innovative an diesem Projekt war ein einfaches Konzept, das inzwischen von rund 20 Gemeinden in Niederösterreich in ähnlicher Form übernommen wurde. Drei wesentliche Faktoren waren für den Erfolg ausschlaggebend: Geringe Kosten und geringer Aufwand für die Gemeinde als Projektträger, geringe Kosten für die NutzerInnen und die vollständige Automatisierung durch Internetreservierung und ein elektronisches Fahrtenbuch.
– Eine Studie der Energy Watch Group und der Lappeenranta University of Technology zeigt, dass die Internationale Energieagentur die Möglichkeiten von Solar- und Windkraft im letzten Jahrzehnt kontinuierlich untergraben hat….
„Trotz der schnell wachsenden Märkte für Photovoltaik und Windkraft unterschätzt der World Energy Outlook deren Potential drastisch, was zu fatalen Fehlprognosen führt“, so der Hauptautor der Studie Christian Breyer, Professor für Solarökonomie an der Lappeenranta University of Technology in Finnland. „Aus wissenschaftlicher Sicht sind diese strukturellen Fehler unverständlich, aus gesellschaftlicher Sicht sind sie verantwortungslos.“
-Die globale Energieversorgung bis 2050 vollständig auf Erneuerbare umzustellen, ist technisch möglich, finanziell attraktiv und kann Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen. Dies zeigt die neue Greenpeace-Studie Energy Revolution, die zusammen mit dem Institut für Technische Thermodynamik -Systemanalyse und Technikbewertung des Deutschen Luft- und Raumfahrt Zentrums erarbeitet wurde. Die darin durchgerechnete Umstellung kann zudem den CO2-Ausstoß so weit senken, dass der Temperaturanstieg unter der kritischen Grenze von 2 Grad bleibt.
-Wer in einer Wohnung wohnt, sollte das juristisch verankerte Recht auf eine Solaranlage erhalten. Anders wird die Energiewende in Städten wie Wien nicht umsetzbar sein. Dies fordert Lukas Pawek, oekonews-Herausgeber. Leider ist dies derzeit noch nicht möglich. Wir wünschen uns das Recht auf ein Solardach selbstverständlich auch für Graz und alle Orte der Welt!
-Ein Drittel unserer Erdoberfläche ist von Wäldern bedeckt. Sie versorgen uns mit dem Rohstoff Holz, liefern sauberes Trinkwasser, produzieren Sauerstoff und speichern Kohlenstoff. Wälder sind zudem wichtige Regulatoren des globalen Klimas, denn sie führen das Wasser zurück in die Atmosphäre. In wirtschaftlich genutzten Wäldern war in den letzten 200 Jahren die schnell wachsende Fichte beliebt. Wegen ihrer flachen Wurzeln ist sie jedoch besonders stark bei Trockenheit und Stürmen gefährdet. Unwetter haben in den vergangenen Jahrzehnten ganze Berghänge voller Fichten „umgehauen“, und solche Ereignisse werden tendenziell häufiger. Mit der Zunahme von Stürmen und Trockenheit dürften sich die Wachstumsbedingungen der Fichte künftig verschlechtern. Während lange anhaltender Wassermangel den meisten mitteleuropäischen Baumarten Stress bereitet, sorgt sie bei wärmeliebenden Insekten und Krankheitserregern für eine stärkere Vermehrung. Ein hoher Befall der Fichtenbestände mit Borkenkäfern wie dem Buchdrucker und dem Kupferstecher werden mit Klimaveränderungen in Verbindung gebracht. Der Monitoringbericht des deutschen Umweltbundesamtes empfiehlt deswegen, naturnahe Mischwälder anzubauen und vermehrt solche Arten zu pflanzen, die sich als trocken- und hitzeresistent erwiesen haben. Denn einzelne Arten werden immer gut mit veränderten Bedingungen zurechtkommen und eine Grundlage für die Weiterentwicklung des Gesamtbestandes bilden. Das Risiko wird so gestreut. Sinnvoll ist es, Baumarten zu pflanzen, die an dem jeweiligen Standort auch unter natürlichen Bedingungen wachsen, sich durchsetzen und gut zurechtkommen würden. Waldbesitzer sollten die genetische Vielfalt fördern und klimagefährdete Arten, die standort-untypisch sind, ersetzen. Auch die Humuspflege macht den Wald robust. Je mehr Blätter, Äste und Stammreste am Schlagplatz zurückbleiben, desto mehr organische Substanz steht für die Böden zur Verfügung.
– Beim Grazer City-Radeln lernten wir den Super-Cycling-Man kennen. In den nächsten 5 Jahren möchte er durch alle 7 Kontinente radeln. Auf seiner Website „supercyclingman“ kann man nachschauen, wo er sich gerade befindet. Wir wünschen ihm alles Gute!

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Thema:Ecology / Environment / Nature Radiomacher_in:Peter und Sabine Schabler
Sprache: German
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