Von Zukunftsutopien und sakralen Dimensionen
In dieser Sendung berichten wir über die Installationen Through the Far-See-Er und futur.eco im afo – architekturforum oö sowie über Holy Hydra, einer performativen sowie akustischen Intervention in der Stadtpfarrkirche Urfahr.
Installationen im afo – Wie könnte unsere Zukunft aussehen? In der Installation Through the Far-See-Er geht es um die Hypothese, dass es nicht genügend positive Zukunftsaussichten in der Mainstream-Filmlandschaft gebe. Die Künstler*innen, die diese Installation gestalten und bespielen sind nämlich der Meinung, dass das schon höchst seltsam scheint. So viel Dystopie ohne Utopie kann doch nicht gesund sein?Im afo soll also nun von 6.-9.9.18 der spielerische Versuch unternommen werden, sich vorzustellen, wie ein Institut für Utopie aussehen könnte.Sarah Praschak war vor Ort, als sich alles noch mitten im Aufbau befand und hat den britischen Künstler Sam Bunn dazu befragt. Er lebt und arbeitet in Linz und schreibt zur Zeit seine Diplomarbeit für die Abteilung Interface Cultures mit dem Titel „How to Change the World Using Art: Ein Institut für utopischen Film vorstellen“. www.sambunn.net Installation, Do, 06.09.2018 – Mo, 10.09.2018 // Live Performances: 14:00– 17:00 am Freitag, Samstag, Sonntag // Finnisage: Dienstag 11.09.2018, 19:30 Zeitgleich präsentiert Julia Nüßlein im Obergeschoss des afo – architekturforum OÖ ihre Installation futur.eco, in welcher der Frage nachgegangen wird, wie denn ein Shop der Zukunft aussehen könnte und was wir wohl – aufgrund zahlreicher Veränderungen in der Welt, die auch jetzt schon mitten im Prozess der Wandlung sind – künftig alles so brauchen werden.Auch dazu gibt es in dieser Sendung ein Interview zu hören.Ebenso von 06.-10.09. im afo, immer von 12-19 Uhr.Julia Nüßlein kreiert, forscht und organisiert an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft. Ihr besonderes Interesse gilt Kunstformen als Instrumente der Kritik und Philosophie. Im Augenblick widmet sie sich im Rahmen ihrer Master-Abschlussarbeit an der Kunstuniversität Linz in der Abteilung Interface Cultures dem Speculative Design als Katalysator von Zukunftsimagination zum Thema Klima und Ökologie.
HOLY HYDRA – Die sakrale Dimension – eine Reinterpretation
Außerdem wollen wir uns heute auch mit einer interessanten Veranstaltung befassen, welche ein Symposium sowie Klang- und Tanzintervention in einem sakralen Raum umfasst.
Für zwei Tage wird die Stadtpfarrkirche Urfahr mit zeitgenössischen Tanzperformances und elektronischer Klangkunst, sowie einem Symposium zum Thema „Sakralraum vs. Stadtraum“ bespielt. Das Projekt versteht sich als Vorschlag, inwiefern architektonisch und kulturgeschichtlich wertvolle Räumlichkeiten, wie Kirchen, auch einer erweiterten Nutzung zugeführt werden können. Zentrales Anliegen ist es, in der einzigartigen spirituellen Atmosphäre eines Sakralraumes, unterschiedliche künstlerische Sparten und Interessengruppen zusammenzubringen, um diese besonderen Orte neben ihrer religiösen Bedeutung für Menschen, unabhängig ihrer Glaubensrichtungen, erfahrbar zu machen.
Programmdetails unter: http://www.holyhydra.at/
Thomas Moser hat die Projektleiterinnen Amanda Augustin und Lorena Höllrigl näher zu Programm und Inhalt von Holy Hydra befragt.
Ein Projekt von Amanda Augustin und Lorena Höllrigl in Kooperation mit dem Raumteiler Kulturverein. Musik kuratiert von Tanja Fuchs & Thomas Auer. Visualconcept by 4youreye ProjectionArt und AV-Lightstorm.
Durch die Sendung führen Thomas Moser und Sarah Praschak.
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