Von Selfcare zu Self-Sale
Me-Time als Kommodifizierung weiblicher Selbstoptimierung
Der Internationale Frauentag wird mit oberflächlichen Botschaften begangen: Blumensträuße, Rabattaktionen … und mit Aufrufen wie „Gönn dir eine kleine Me-Time!“ Als wäre das Problem von Frauen, dass sie sich nicht oft genug entspannen. Dahinter verbirgt sich eine tiefere Problematik: die Kommodifizierung weiblicher Selbstoptimierung.
Selfcare, einst Symbol für Selbstfürsorge und Emanzipation, wird vermarktet. Me-Time reduziert sich auf käufliche Angebote, die Wohlbefinden versprechen, aber die eigentlichen Bedürfnisse nach echtem Freiraum ausblenden. Diese Form der Selbstfürsorge dient nicht der Selbstbestimmung, sondern der Anpassung an gesellschaftliche Erwartungen.
Frauen brauchen nicht ab und zu eine Pause, sie brauchen Platz. Platz für sich selbst, Raum für ihre Interessen, ihre Gedanken, ihre Arbeit, und ja, auch für ihre Träume. Nicht als Luxus, sondern als Selbstverständlichkeit für eine sich entwickelnde Gesellschaft.
Sendungsgestaltung: Valerie Springer
Anhang / Credits:
Jingle Intro & Outro by Agandula.
Alle Musikstücke by SergePavkinMusic:
Calm Sea Evening Shore Far Horizon Looking Far Away Orange Sea Turquoise Lagoon View From The Top Warm CoastÄhnliche Beiträge
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