Vilnius und Riga: Expedition zu den Erinnerungsräumen im „neuen“ Europa
Riga und Vilnius sind zwei Städte mit einer langen und wechselvollen Geschichte. Sie sind geprägt von einem steten Mit- und Gegeneinander verschiedener kultureller und sozialer Gruppen ebenso wie von kulturellen und ökonomischen Blütezeiten gefolgt von Terror und Vernichtung. Russische Okkupation, Eigenstaatlichkeit und nationalsozialistischer Terror, sowjetische Herrschaft und Neuorientierung nach Europa seit 1989 sind nur wenige historische Marksteine der letzten 300 Jahre, die sich tief in den Erinnerungsräumen der Städte eingeprägt haben.
In dieser Sendung präsentieren Studierende der Institute für Kulturanthropologie und Geschichte bzw. vom Centrum für Jüdische Studien der Uni Graz ihre Forschungsberichte von einer einwöchigen Exkursion im Oktober 2014.
Zu Gast im Studio:
Sarah Holzinger (Geschichte): Das Schicksal der jüdischen Bevölkerung Vilnes in der NS-Zeit
Susanne Korbel (Geschichte/Jüdische Studien): Das ›Jüdische‹ in Städten lesen. Zur Problematik einer Kategorisierung am Beispiel von Riga und Vilnius
Robin Klengel (Kulturanthropologie): »Vilnius full of space«. Räumliche Transformationen
und postsozialistische Urbanität
Das wilde Denken. Kulturanthropologische Gespräche. Mit Ruth Eggel und Robin Klengel, Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie, Uni Graz, Radio Helsinki Graz.
Vilnius und Riga: Expedition zu den Erinnerungsräumen im „neuen“ Europa.
Das wilde Denken (Pensée Sauvage) – Kulturanthropologische Gespräche
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