Verkehrspolitische Reihe mit Linz-Bezug (3) – Hindernisse
02.05.2013
Alltägliche Fortbewegung in Linz für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit
Gäste: Günter Hochegger; Thomas Menrath (Verkehrsreferent Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ); Karin Holzmann (Selbstbestimmt Leben Initiative OÖ) musste leider kurzfristig absagen.
Genauere Beschlagwortung folgt noch, da sich die Sendung inhaltlich doch in eine andere Richtung (Linz Linien, aber auch konkrete Mängel im Stadtplanerischen) entwickelte. Auch wer sich ohne größere Probleme oder Einschränkungen selbst fortbewegen kann, stößt oft auf Hindernisse, die im wahrsten Sinne des Wortes “unnötig” sind. Für Menschen, deren Beweglichkeit mehr oder minder stark eingeschränkt ist, sind diese Hindernisse eine Zumutung. Oft sind die Hindernisse “bloß” auf Gedankenlosigkeit, gar nicht so selten aber auf Rücksichtslosigkeit und Ellbogenmentalität zurückzuführen. Alltägliche Beispiele: vor einiger Zeit war im Obergeschoss des Linzer Hauptbahnhofs das Taktile Leitsystem bei einem der Ausgänge mit einer Werbematte überdeckt. Diese Behinderung durch Gedankenlosigkeit oder mangelndes Wissen ließ sich leicht und meiner Beobachtung nach auch dauerhaft beseitigen, ist allerdings auch beispielhaft für alltägliche Behinderungen. Ein Beispiel für Rücksichtslosigkeit, das ich kürzlich wahrnehmen musste: am Ausgang des rechtsseitigen Geh- und Radwegs in der Unterführung der Westbahn im Bereich des Beginns der Lenaustraße/Haltestelle Friedhofstraße war ein Auto so geparkt, dass selbst ich mich nur knapp mit dem Fahrrad durchschwindeln konnte. Für Menschen mit nur etwas breiterem Kinderwagen, Rollstuhl bzw. für blinde oder sehbehinderte Menschen wäre dieses Fahrzeug nicht oder nur mit vergrößerter Gefahr, entweder auf die Fahrbahn zu gelangen oder von Rechtsabbiegenden “abgeschossen” zu werden, zu überwinden gewesen. Zu enge Gehsteige sind in manchen Straßenzügen ohnedies schon von Haus aus ein Problem, oder etwa Gegenstände, die hinderlich oder unsachgemäß auf Gehwegen ab- oder aufgestellt werden, beengte Umleitungen bei Baustellen, fehlende Rampen bei Geschäften usw. Erich KlingerÄhnliche Beiträge
- Mit dem Daumen durchs Kernland aus der Sendereihe „STADT – LAND im Fluss“ 13.10.2020 | Freies Radio Freistadt
- Ist öffentlicher Verkehr nachhaltig? aus der Sendereihe „FROzine“ 06.10.2020 | Radio FRO 105,0
- Ist öffentlicher Verkehr nachhaltig? aus der Sendereihe „STADT – LAND im Fluss“ 29.09.2020 | Freies Radio Freistadt
- Klimavolksbegehren aus der Sendereihe „morgen“ 20.06.2020 | Radio Helsinki
- Theos Tagtraum-Tagebuch aus der Sendereihe „5MinutenClimateChance“ 13.06.2020 | Orange 94.0
- Mobilität und Verkehr in Zeiten von Corona aus der Sendereihe „Corona: Mühlviertel wie geht‘s?“ 28.05.2020 | Freies Radio Freistadt
- Im Gespräch: Beate Engelhorn (HDA) aus der Sendereihe „Die Neue Stadt“ 08.02.2020 | Radio Helsinki
- Schallmooser Gespräche 178: Die Öffentliche-Moral aus der Sendereihe „Schallmooser Gespräche“ 25.12.2019 | Radiofabrik
- E-Cars-Wege in eine zukünftige Mobilität? aus der Sendereihe „Werkstatt-Radio“ 09.12.2019 | Radio FRO 105,0
- 040 Öffentlicher Verkehr aus der Sendereihe „Die Sonne und wir“ 04.11.2019 | Freies Radio Freistadt