Unsichtbares sichtbar machen – Podiumsdiskussion
Unsichtbares sichtbar machen
Identitätsfindung und Fremd-(Bestimmt)-Sein von Jugendlichen mit Migrationsgeschichte
Eine Tagung in Kooperation von:
Ankyra/Diakonie Flüchtlingsdienst, Caritas Tirol, PsychTRANSkultAG Tirol, Sozialpädagogisches Institut/SOS-Kinderdorf Österreich, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Innsbruck
am 12. April 2013 in Innsbruck
Teil 4 – Podiumsdiskussion
Moderation: Jens Tönnemann
‚Was ist sichbar(er) geworden?‘
es diskutieren:
Dominik Bradl, Lea Produktionsschule
Gabi Schiessling, Landtagsvizepräsidentin
Gerhard Fritz, Stadtrat
Ruth Kronberger, Psychotherapeutin, Supervisorin, Universitätslektorin
Susi Zoller-Mathies, Sozialpädagogisches Institut/SOS-Kinderdorf
Tagunsdokumentation:
http://www.sos-kinderdorf.at/unsere-kompetenz/paedagogik/fue/tagungen/unsichtbares-sichtbar-machen/tagungsband-unsichtbares-sichtbar-machen
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Die Jugend ist die Phase, in der sich die einzigartige Persönlichkeitsstruktur eines jeden Menschen ausprägt. Die Selbstfindung wird wesentlich von dem Bild bestimmt, welches sich die Mitmenschen machen. Dieses Fremdbild kann den Spielraum, sich selbstbestimmt zu entwickeln, einschränken.
Wird Jugendlichen eine Rolle aufgedrängt, erleben sie ihre Zukunft eher als fremdbestimmte Erfüllung von vorhandenen Erwartungen. Jugendliche hingegen, die ihre Identität eigenständiger entwickeln konnten, haben einen Sinn dafür, nicht nur, werd sie sind, sondern auch, wie sie es geworden sind und dass sie diesen Prozess selber aktiv mitgestaltet haben.
Gerade Jugendliche, deren familiäre Biographie von Migrationserfahrung geprägt ist, finden häufig bei der Identitätsfindung erschwerte Bedingungen vor, sie müssen immer wieder erfahren, dass sie als ‚Fremde‘ angesehen werden, nicht erwünscht sind, nicht an allen Bereichen eines Jugendlichenlebens partizipieren dürfen oder diskriminiert werden.
In der Regel bleibt unsichtbar, dass diese Jugendlichen ein beachtliches ‚Mehr‘ an Entwicklung zustande bringen müssen. In dieser Tagung soll dieses ‚Unsichtbare‘ sichtbar gemacht werden.
Im Zentrum steht die Frage:
Wie kann Identitätsfindung von Jugendlichen unter dem Aspekt des Sich-fremd-Fühlens gelingen?
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