unerhört! Arbeiten im Gefängnis / Kunstverein-Ausstellung “A Passenger”
In Österreichs 27 Justizanstalten sitzen derzweit rund 9.000 Menschen in Haft. Für sie gibt es laut Strafvollzugsgesetz eine Arbeitspflicht. Die Insass*innen arbeiten nicht nur für die eigene Versorgung oder das Gefängnis selbst, sondern auch für externe Unternehmen. Von Jolly-Stiften über Mäusefallen, Postwurfsendungen und Bierbänke – vieles aus unserem Alltag ist durch die Hände von Inhaftierten gegangen. Und von Fließbandarbeit bis hin zur Facharbeit, einheitlich ist nur der extrem niedrige Lohn, die fehlende Möglichkeit in Krankenstand zu gehen oder in die Pensionskasse einzuzahlen. Der Journalist Christof Mackinger hat mit einer Kollegin zu Arbeitsbedingungen recherchiert und erfahren, wie es den Inhaftierten damit geht und wie sie ihre Situation zu verbessern versuchen. Nach einem Vortrag im Soli.Cafe Salzburg hat er unerhört! dazu ein Interview gegeben.
Unterwegs in fremden Städten, unterwegs in fremden Ländern. Da saugen wir sie auf: die Kunst. Kunst in Museen, Galerien, Kirchen und: im öffentlichen Raum. Wir haben sie aber auch hier, direkt vor der Türe und bewegen uns tagtäglich durch den größtmöglichen Aktionsraum Museum: unsere Stadt. Skulpturen, Bilder genauso wie auch Litfaßsäulen und Plakate sprechen uns direkt oder indirekt an und wollen: unsere Emotionen. Die heute auslaufende Jahresausstellung im Kunstverein in Salzburg stand unter dem Titel “A Passenger” und hat sich genau diesem Thema gewidmet: Kunst als Anlaufstation, als Durchlaufposten, als Wegmarke, als Momentaufnahme. unerhört! hat sich mit der Ausstellungskuratorin Andrea Kopranovic zu einem Gespräch über Kunst im öffentlichen Raum getroffen.
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